Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ Auto-Abo von Vivelecar sammelt Millionen ein +++

Das Stuttgarter Startup Vivelacar hat eine Seed-Runde mit „mehreren Millionen” Euro abgeschlossen. Beteiligt haben sich die Vienna Insurance Group und Vector Venture GmbH. Vivelacar bietet eine Auto-Flatrate und greift dafür auf neue oder gebrauchte Bestandsfahrzeuge von Händlern zu. Das im März 2019 gestartete Unternehmen muss dafür, ähnlich wie Flixbus, kein einziges Fahrzeug selbst anschaffen. Das frische Kapital fließe in die Weiterentwicklung der Plattform, Marketing, Personal sowie den Ausbau der Kundenbeziehungen, heißt es vom Unternehmen. Wir haben das Startup im November 2019 ausführlich vorgestellt. (Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 17:05 Uhr, mw)

+++ Montage-Plattform Attenio schließt Seed-Runde ab +++

Der High-Tech Gründerfonds und der Innovationsstarter Fonds der IFB Hamburg investieren insgesamt 1,1 Millionen Euro in die Hamburger Plattform Attenio. Das 2016 gegründete Startup kümmert sich nach eigenen Angaben um die digitale Planung und Montage-Organisation von Industrieunternehmen. Erste Testkunden sollen bereits mit dem Unternehmen zusammengearbeitet haben. Mit dem Kapital soll nun der finale Markteintritt eingeleitet werden, heißt es von dem Startup. Derzeit sind zehn Mitarbeiter für Attenio tätig. (Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 11:13 Uhr, mw)

+++ Logistik-Startup Shippeo sammelt 20 Millionen Euro ein +++

Das deutsch-französische Logistik-Startup Shippeo hat eine Series-B-Runde mit 20 Millionen Euro abgeschlossen. Investiert haben unter anderem die VCs NGP Capital, ETF Partners, Bpifrance Digital Venture und Partech. Das 2014 gründete Unternehmen optimiert nach eigenen Angaben die Lieferung von derzeit rund fünf Millionen Logistiksendungen pro Jahr. Mit dem neuen Kapital sollen die Lieferketten in der Transportindustrie effizienter und transparenter gestaltet werden, heißt es vom Startup. Im vergangenen Jahr habe Shippeo seinen Umsatz um 300 Prozent gesteigert. (Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 10:58 Uhr, mw)

+++ 69 weitere Millionen für Soundcloud +++

Wieder mal Geld für Soundcloud: Der in Berlin gegründete Musikstreamingdienst hat eine Finanzierung über knapp 69 Millionen Euro (75 Millionen Dollar) von Sirius erhalten, einem US-amerikanischen Radioriesen. Im Gegenzug bekommt Sirius neben einem Minderheitsanteil auch zwei Vorstandsposten, wie Soundcloud am Dienstag mitteilte. Mit dem Geld soll vorwiegend die Produktentwicklung „beschleunigt” werden. Zugleich kündigte das Unternehmen neue Geschäftsziele an: Die Einnahmen aus Musik-Abos sollen in 2020 die 200-Millionen-Marke überspringen. Soundcloud gehört zu den Urgesteinen der Berliner Startup-Szene, geriet 2017 jedoch in eine Krise. Massenentlassungen und Standortschließungen waren die Folge. Nur ein Not-Investment über 170 Millionen Dollar konnte das Unternehmen retten. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 16:22 Uhr, hue)

+++ Crowdfunding-Plattform Patreon kommt nach Berlin +++ 

Die US-amerikanische Crowdfunding-Plattform Patreon legt ihren Fokus verstärkt auf Deutschland. Noch im Februar will das Jungunternehmen ein Büro in Berlin eröffnen und Preise erstmals in den europäischen Währungen Euro und Pfund anzeigen. Über die Plattform können sich Kreative von der Crowd finanzieren lassen. Mehr als 150.000 Geldsuchende und vier Millionen Crowdinvestoren seien weltweit auf Patreon registriert, heißt es vom Unternehmen. Aus Deutschland seien bereits „etliche” dabei, nun wolle man „die Beziehungen zu europäischen Künstlern und Kreativen weiter ausbauen”. Patreon wurde 2013 in San Francisco gegründet und ist laut Crunchbase mit 166 Millionen Dollar finanziert. Zu den Geldgebern gehören Index Ventures und Thrive Capital. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 14:25 Uhr, ps)

+++ Primecrowd beteiligt sich an Biotech-Übernahme +++

Investoren des österreichischen Netzwerks Primecrowd haben zwei Millionen Euro für die Übernahme des Bremer Unternehmens Molzym bereitgestellt. Neuer Eigentümer von Molzym ist jetzt Gradian Diagnostics, ein Diagnostik-Investor. Molzym hat ein Verfahren zur Identifikation von Bakterien bei Blutvergiftungen entwickelt. Durch die Übernahme soll das Unternehmen in den USA wachsen – und künftig auch an die Börse gehen. Primecrowd verbindet nach eigenen Angaben rund mehr als 1.000 Geldgeber miteinander. Über das Netzwerk kam nun auch die Akquisition des 2003 gegründeten Molzym zustande. (Quelle: Trending Topics / Der Brutkasten, Dienstag, 10:59 Uhr, ene) 

+++ Home24 schließt erstmals profitables Quartal ab +++

Von Oktober bis Dezember 2019 erwirtschaftete der Münchener Möbelshop das erste Mal Gewinne. Die Ebitda-Marge lag in dem Zeitraum bei zwei Prozent. Der vorläufige Ganzjahresumsatz von Home24 liegt bei 372 Millionen Euro, 20 Prozent mehr als im Vorjahr. Wie hoch die Verluste waren, wurde nicht bekannt gegeben. Für 2020 peilt das Unternehmen eine Ebitda-Marge zwischen minus zwei und plus zwei Prozent an. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 08:57 Uhr, lks)

+++ Delivery Hero erwartet auch 2020 Verluste +++

Der Essenslieferdienst wird in diesem Jahr erneut rote Zahlen schreiben. Der Vorstand kündigte eine operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) von minus 14 bis minus 18 Prozent an. Der Umsatz solle zwischen 2,4 und 2,6 Milliarden Euro liegen. Im Europageschäft wird erstmals das Erreichen der Gewinnschwelle erwartet. In 2019 setzte Delivery Hero 1,46 Milliarden Euro um, die vorläufige Ebitda-Marge liegt bei minus 30 Prozent. (Quelle: Reuters / Unternehmen, Dienstag, 08:42 Uhr, lks)

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