Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ Exklusiv: Delivery Hero investiert in Apfelstrohhalm-Startup +++

Das Münchner Startup Wisefood hat eine Finanzierung in siebenstelliger Höhe abgeschlossen. Zu den neuen Gesellschaftern zählen der Essenslieferdienst Delivery Hero sowie Business Angels, darunter der Regiohelden-Gründer Felix Eyser. Wisefood verkauft essbare Trinkhalme aus Apfelresten und Getreide, setzte im vergangenen Jahr einen siebenstelligen Betrag um. Bekannt wurde das 2017 gegründete Startup durch seinen Auftritt in der TV-Show „Die Höhle der Löwen”. Ein Investment bekam Wisefood allerdings nicht. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 15:50 Uhr, lks)

+++ Streetscooter-Gründer will sein Startup zurückkaufen +++

Es wäre eine spektakuläre Wende im Fall um die kriselnde Streetscooter-Tochter der Deutschen Post: Günther Schuh, Erfinder der Elektrotransporter, will sein Startup offenbar zurückkaufen. „Unter den richtigen Konditionen könnte ich es mir vorstellen, Streetscooter wieder zu übernehmen”, sagte Schuh der Wirtschaftswoche. Schuh hatte den Elektrotransporter 2010 mit Studenten entwickelt und die eigens dafür gegründete Firma 2014 an die Deutsche Post verkauft. Die hatte jüngst jedoch die Produktion eingestellt, nachdem kein Käufer gefunden werden konnte. Im vergangenen Jahr sollen sich die Verluste durch den Streetscooter auf 100 Millionen Euro summiert haben. (Quelle: Faz.net, Donnerstag, 12:30 Uhr, hue)

+++ 8 Millionen für Münchner Hautkrebstest-Startup +++

Das Münchner Startup Neracare hat in einer Series-A-Finanzierungsrunde acht Millionen Euro eingesammelt. Das Geld kommt von den MIG-Fonds, der BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft und dem Münchner Gesundheitsunternehmen Synvie. Neracare vertreibt Tests zur Diagnose von schwarzem Hautkrebs. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 12:04 Uhr, tib)

+++ Exklusiv: Millionensumme für Autoteile-Startup Auteon +++ 

Das Münchner Startup Auteon hat eine niedrige siebenstellige Summe eingesammelt, wie Gründerszene über den Recherchedienst Startupdetector erfuhr. Es investierten unter anderem die Business Angels Jan Alberti, Roland Fassauer und Tom Kedor sowie der Signavio-Gründer Torben Schreiter. Im Zuge der aktuellen Runde wurde eine Wandelanleihe getauscht: Die Geldgeber hatten dem Startup zuvor einen Kredit gewährt und machten nun von ihrem Recht Gebrauch, die Anleihe gegen Anteile an Auteon umzutauschen. Zusätzlich zu dieser Umwandlung gab es die siebenstellige Summe für das Startup. Auteon wurde im April 2019 gegründet und betreibt eine Vergleichsplattform für KFZ-Ersatzteile. (Quelle: Startupdetector, Donnerstag, 11:29 Uhr, ps)

+++ 12 Millionen für Kredit-Startup Fincompare +++

Das Berliner Kreditvermittlungsportal Fincompare erhält frisches Geld: 12 Millionen Euro schießen die Altgesellschafter im Rahmen einer „erweiterten Series A“-Runde nach, darunter ING Group und Speedinvest. Über Fincompare können Unternehmen verschiedene Angebote für eine Finanzierung erhalten und vergleichen. Zuletzt hatte das Startup im Juni 2018 Geld eingeworben, damals waren es zehn Millionen Euro. (Quelle: Finanz-szene.de, Donnerstag, 10:00 Uhr, hue)

+++ Wingcopter stockt Investment auf +++

rei Monate nach dem Erhalt eines nicht genauer bezifferten Millioneninvestments hat sich Wingcopter weiteres Geld gesichert. Wie das Startup aus Darmstadt mitteilte, soll „großes kommerzielles Interesse” für das sogenannte Second Closing ausschlaggebend gewesen sein. Wie hoch der Beitrag diesmal ausfiel, wollte das Unternehmen auf Nachfrage nicht sagen. Wingcopter wurde 2017 gegründet und hat sich unter anderem auf Drohnenlieferungen für Medikamente spezialisiert. Die Lieferdrohne der Darmstädter kann nach Firmenangaben senkrecht starten und landen und fliegt bis zu 100 Kilometer weit. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 9:45 Uhr, hue)

+++ Digitalprofis weniger gefragt +++

Die deutsche Wirtschaft sucht laut einer Erhebung der Berliner Index Gruppe weniger Fachkräfte mit Digital-Erfahrung: Im vierten Quartal 2019 wurden nur noch 27.170 Positionen ausgeschrieben, acht Prozent weniger als im Jahr zuvor. Vor allem Spezialisten aus den Bereichen 3D-Druck, Robotics, IoT und Künstliche Intelligenz fanden weniger Stellenanzeigen. Dabei verzeichneten besonders KI-Jobs in den vergangenen Jahren einen regelrechten Boom. Die Nachfrage nach klassischen IT-Jobs sank ebenfalls: Um 16 Prozent auf 166.000 Stellen. Als positives Signal geben die Autoren an, dass Unternehmen aus den ostdeutschen Bundesländern mehr Digitalprofis suchten als bislang. (Quelle: Handelsblatt, Donnerstag, 09:17 Uhr, hue)

+++ Cargonexx hat Geschäftsführung ausgewechselt +++

Auf Nachfrage von Gründerszene bestätigte das Unternehmen den Abgang von Cargonexx-CEO Rolf-Dieter Lafrenz. Demnach habe der damalige Geschäftsführer des Logistik-Startups bereits im September 2019 aufgehört. Zur Begründung heißt es vom Unternehmen, er habe sich zurückgezogen, „um den Weg für eine technologiebasierte Ausrichtung und Führung des Unternehmens freizumachen“. Neuer Geschäftsführer des Startups ist Tom Krause, der 2017 als CTO zu Cargonexx wechselte. (Quelle: Unternehmen, Verkehrsrundschau, Donnerstag, 09:27 Uhr, mw)

+++ Samwer-Brüder investieren in Coliving-Startup +++

Das Pariser Immobilien-Startup Colonies hat in seiner aktuellen Runde 180 Millionen Euro eingesammelt, unter anderem vom Samwer-Fonds Global Founders Capital. Allein 150 Millionen Euro gab es vom französischen Private-Equity-Investor LBO France. Colonies wurde 2017 gegründet und bietet Coliving-Spaces an, zwei der insgesamt fünf Immobilien befinden sich in Berlin. Deutschland ist für das Startup eines der Kernmärkte. Künftig will Colonies noch mehr Millennial-WGs in der Bundesrepublik eröffnen. (Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 17:23 Uhr, lks)

+++ Pharmakonzern Roche gründet VC-Arm aus +++

Der Schweizer Arzneimittelhersteller Roche will sich über sein neues Vehikel Rox Health an Startups aus der Gesundheitsbranche beteiligen. Der deutsche Ableger ist im Februar gestartet und wird vom langjährigen Roche-Mitarbeiter Robert Schnitzler geleitet. Roche will junge Unternehmen mit Kapital aus dem 470 Millionen Euro schweren Venture Fonds finanzieren und bei regulatorischen Angelegenheiten unterstützen. (Quelle: Handelsblatt, Mittwoch, 09:57 Uhr, lks)

+++ Alibaba-Tochter steigt bei Klarna ein +++

Die Ant Financial Group, eine Tochter des chinesischen Konzerns Alibaba, hat in das Fintech Klarna investiert. Zur Summe äußerten sich die Firmen nicht, es handele sich um eine Minderheitsbeteiligung. Ant Financial betreibt Alipay, ein Online-Bezahlsystem, das größtenteils im asiatischen Raum genutzt wird. Künftig wollen das schwedische Unternehmen und Alipay enger zusammenarbeiten – was genau das heißt, ist noch unklar. Schon jetzt ist Klarnas „Später zahlen“-Tool in Alibabas Shoppingplattform Aliexpress integriert. Erst vor einem halben Jahr hatte Klarna 410 Millionen Euro eingesammelt, die Bewertung war auf rund fünf Milliarden Euro gestiegen. (Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 09:31 Uhr, ps)

Bild: Lora Ohanessian / Unsplash