Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ Millionen für Karbon-Startup Blackwave +++

Das bayrische Startup Blackwave hat eine siebenstellige Summe eingesammelt, wie das Handelsblatt berichtet. In der Finanzierungsrunde investierten unter anderem die Business Angels Conny Hörl und Katja Ruhnke sowie der Unternehmer Rudolf Schwarz. Blackwave wurde 2017 von Bastian Behrens und Raphael Setz gegründet. Das Startup liefert Karbonteile für Fahrräder und Autos. (Quelle: Handelsblatt, Montag, 10:40 Uhr, ps)

+++ Verband: Schlechtes Geschäftsklima in der Digitalbranche +++

In der Digitalbranche hat sich das Geschäftsklima in der Corona-Krise im März stark eingetrübt. Der Digitalindex des Branchenverbandes Bitkom und des Münchner Ifo-Instituts ging auf 0,6 Punkte zurück von 24,6 Punkten im Februar. Das ist laut Bitkom der niedrigste Wert seit dem Höhepunkt der Finanzkrise im Jahr 2009. Eine Mehrheit der Unternehmen der IT- und Telekommunikationsbranche rechnet demnach für die kommenden sechs Monate mit einer weiteren Verschlechterung, das Barometer für die Geschäfterwartungen fiel um 30,9 auf minus 18,4 Punkte. Das ist der stärkste Rückgang innerhalb eines Monats seit der erstmaligen Erhebung im Jahr 2006. Die aktuelle Lage wird dagegen immer noch mehrheitlich positiv eingeschätzt. (Quelle: Reuters, Montag, 10:33 Uhr, tib)

+++ Wunder Mobility kauft Carsharing-Tech-Anbieter Keaz +++

Das Hamburger Mobilitäts-Software-Startup Wunder Mobility übernimmt Keaz, einen Anbieter von Carsharing-Technologie aus Australien. Mit dessen App können Mietwagen-, Bus- und Taxifirmen oder auch Autohäuser ihren Kunden Zugang zu Fahrzeugen geben. Die Technologie soll ins Produkt von Wunder Mobility integriert werden, um Kosten zu senken und die Fahrzeugauslastung zu erhöhen. Die Übernahmesumme wurde nicht genannt. (Quelle: Unternehmen, Montag, 10:20 Uhr, tib)

+++ Staatlicher Rettungsschirm greift ab 50-Millionen-Bewertung +++

Der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) der Bundesregierung soll auch für Startups in der Wachstumsphase greifen, das haben die Regierungsparteien nun beschlossen. Ab einer Bewertung von 50 Millionen Euro nach dem 1. Januar 2017 können Unternehmen die Mittel in Anspruch nehmen. Für Fintechs, die Finanzmarkt-reguliert sind, gilt diese Regelung allerdings nicht. Das schreibt der Startup-Beauftragte der Bundesregierung, Thomas Jarzombek, auf Twitter. Auch praktische Maßnahmen für kleinere Unternehmen stehen demnach noch aus. (Quelle: Thomas Jarzombek auf Twitter, Donnerstag, 12:30 Uhr, ho.)

+++ Tencent legt Anti-Pandemie-Fonds auf +++

Der chinesische Tech-Konzern Tencent hat einen Fonds aufgelegt, der Unternehmen weltweit in der Corona-Krise unterstützen soll. Der Geldtopf namens „Global Anti-Pandemic Fund” beinhaltet demnach rund 92 Millionen Euro (100 Millionen US-Dollar). Damit sollen unter anderem Spenden für Krankenhäuser getätigt werden, heißt es auf der Website von Tencent. So wolle man etwa Schutzkleidung für medizinisches Personal bereitstellen. Tencent investiert sonst in Technologie-Firmen, zuletzt etwa in das bayrische Flugtaxi-Startup Lilium. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 10:34 Uhr, ps)

Bild: Lora Ohanessian / Unsplash