Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ Startups bei Entwicklung der Corona-App involviert +++

Deutsche Startups werden bei der Entwicklung der sogenannten Corona-App zur Eindämmung der Pandemie doch eine Rolle spielen. Die Startup-Initiative Gesundzusammen werde das Gemeinschaftsprojekt der Deutschen Telekom und SAP unterstützen, teilten die Beteiligten am Mittwoch mit. Dabei gehe es vor allem um die Bereiche Nutzerverhalten und -validierung. Hinter Gesundzusammen stecken unter anderen die Startups Finleap und Wefox. SAP und Deutsche Telekom arbeiten erst seit gut einer Woche an einer Software-Anwendung zur Nachverfolgung der Kontakte von Covid-19-Infizierten auf freiwilliger Basis. Zuvor hatte die Bundesregierung eine Kehrtwende vollzogen und sich von einem zentralen Speicheransatz verabschiedet, der von Google und Apple abgelehnt wird. Nun sollen die Daten dezentral auf den Smartphones gespeichert werden. Ursprünglich sollte die App bereits Mitte April verfügbar sein. Nun soll es wohl noch Wochen dauern. (Quelle: Reuters, Mittwoch, 15:40 Uhr, heu)

+++ Millionen für Thüringer Algorithmen-Startup Spleenlab +++

Spleenlab aus Saalburg-Ebersdorf in Thüringen hat eine Finanzierung in siebenstelliger Höhe erhalten. Das Geld kommt von Baystartup, Apex Ventures, dem Beteiligungsmanagement Thüringen und dem Business Angel Carlo Velten. Das Startup entwickelt Algorithmen, die es Drohnen oder Flugtaxis ermöglichen sollen, mithilfe von Sensoren wie Kameras, Laser und Radar autonom zu fliegen. (Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 10:43 Uhr, tib)

+++ E-Tretroller von Wind starten in Mainz und Wiesbaden +++

Das Scooter-Sharing-Startup Wind Mobility erweitert sein Angebot auf zwei weitere Städte: Nach Frankfurt am Main sind die Elektrotretroller des Unternehmens ab sofort auch in Mainz und Wiesbaden verfügbar. Mit dieser Fahrzeugklasse ist die in Berlin ansässige Firma erst im März gestartet, seit 2017 verlieh sie unter der Marke Byke zunächst Fahrräder. (Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 10:29 Uhr, tib)

+++ 38 Prozent der europäischen Tech-Firmen stoppen Recruiting +++

Wie wirkt sich die Corona-Pandemie auf Jobs in der Tech-Branche aus? Die Plattform Talent.io hat dazu 823 europäische Tech-Unternehmen befragt. Das Ergebnis: 38 Prozent gaben an, beinahe alle geplanten Tech-Neueinstellungen ausgesetzt zu haben. 27 Prozent würden die Stellen jedoch wie vorgesehen besetzen. Gleichzeitig ging das Volumen der Stellenausschreibungen auf Linkedin, Glassdoor und Indeed laut Studie im März deutlich zurück. In Berlin und München waren es demnach 55 Prozent, in Hamburg sogar 68 Prozent weniger Ausschreibungen.
(Quelle: Talent.io / Tech.eu. Dienstag, 15:32 Uhr, mir)

+++ Plattform für gebrauchte Elektronik bekommt 110 Millionen Euro +++ 

Seinen Plänen, das Geschäft auf dem Dach-Markt auszubauen, kann Back Market zumindest in finanzieller Hinsicht schon mal nachkommen: In einer Series-C-Runde hat die Online-Plattform für gebrauchte und wieder aufbereitete Elektronikprodukte 110 Millionen Euro eingesammelt. Wie schon in den Runden zuvor, beteiligten sich auch dieses Mal Aglaé Ventures und Eurazeo Growth; als neue Investor ist Goldman Sachs dabei. Das Geld solle unter anderem in das Business Development, Marketing und in das Akquirieren neuer Talente fließen. Back Market, 2014 in Frankreich gegründet, ist neben seinem Heimatland in sechs weiteren europäischen Ländern sowie den USA aktiv. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 15:00 Uhr, afr)

+++ Berliner Proptech Simplifa sammelt 2 Millionen ein +++

Das Berliner Startup für das digitale Management von Aufzügen Simplifa hat eine Finanzierung von zwei Millionen Euro erhalten. Neu eingestiegen ist die Familienstiftung von Strabag-Gründer Hans Peter Haselsteiner, auch die Bestandsinvestoren Proptech1, Bitstone Capital und Ex-Immobilienscout24-CEO Marc Stilke beteiligten sich an der Runde. Damit hat Simplifa nach eigenen Angaben bislang insgesamt 4,5 Millionen Euro von Investoren eingesammelt. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 13:58 Uhr, tib)

+++ 27 Millionen Euro für Software-Startup Zeitgold +++

Das Berliner Startup Zeitgold hat in einer Series-B-Runde 27 Millionen Euro eingesammelt. Leadinvestor und neu eingestiegen ist der israelische Wagniskapitalgeber Vintage Investment Partners. Zudem legten die Altgesellschafter Battery Ventures, Holtzbrinck Ventures, Saban Ventures, Btov Partners, Axa Deutschland und die Deutsche Bank Geld nach. Seit der Gründung 2015 hat Zeitgold damit 50 Millionen Euro eingesammelt. Das Startup bietet eine Buchhaltungssoftware für kleine Unternehmen an. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 11:01 Uhr)

Bild: Lora Ohanessian / Unsplash