Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ Tesla soll Büro in Berliner Innenstadt planen +++

Nach Informationen des Tagesspiegel will der E-Auto-Bauer Tesla angeblich einen Standort im Euref Campus in Berlin-Schöneberg eröffnen. Eine offizielle Bestätigung gibt es bislang jedoch nicht. Dort solle dann das Team des Entwicklungs- und Designzentrums sitzen, das Chef Elon Musk ohnehin für die Hauptstadt eingeplant hatte. Aufgrund von Bauarbeiten könnte Tesla in etwa drei Jahren in die Räume des Gasometers ziehen. Im brandenburgischen Grünheide entsteht gerade die Giga Factory von Tesla. (Quelle: Tagesspiegel, Mittwoch, 16:10 Uhr, lks)

+++ Auch Blablabus nimmt Betrieb wieder auf +++

Erst vor wenigen Tagen kündigte Flixbus die Wiederaufnahme des Fahrbetriebs an, nun zieht Blablabus nach: Ab dem 24.06.2020 werde der Betrieb auf deutschen Inlandsstrecken unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wieder aufgenommen, teilte der französische Fernbus-Anbieter am Mittwoch mit. Um möglichst sichere Bedingungen für alle Fahrgäste zu schaffen, will Blablabus zunächst nur jeden zweiten Sitzplatz zum Verkauf anbieten. Zudem sollen alle Fahrzeuge mit Desinfektionsmittel ausgestattet und täglich umfangreich gereinigt werden. Fahrgäste würden außerdem verpflichtet, einen Mund- und Nasenschutz tragen. Wegen der europaweiten Kontaktbeschränkungen im Zuge der Corona-Pandemie ruht der Blablabus-Betrieb seit Mitte März. (Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 14:00 Uhr, hue)

+++ Berliner Sammeltaxi Berlkönig wird verlängert +++

Im April sollte der Shuttle-Service Berlkönig eingestellt werden. Der Vertrag zwischen der Berliner Verkehrsgesellschaft (BVG) und dem Kooperationspartner Viavan lief aus und die BVG sprach sich dagegen aus, jährlich 43 Millionen Euro für das Sammeltaxi zu zahlen. Aufgrund der Corona-Krise bot Berlkönig ab April einen kostenlosen Fahrservice für Angestellte im Gesundheitswesen an. Ab dem 1. Juni soll der Regelbetrieb nun weitergehen und bis Ende Juli verlängert werden – solange „die Gespräche über die längerfristige Zukunft des Berlkönigs andauern”. (Quelle: BVG, Mittwoch, 12:43 Uhr, lks)

+++ Spectrm holt sich 2,7 Millionen Euro +++

Das Berliner Startup Spectrm hat in seiner Series-A-Runde 2,7 Millionen Euro von der kalifornischen Wagniskapitalfirma Runa Capital bekommen. Spectrm entwickelt einen Chatbot für Messenger, der Unternehmen mit Kunden zusammenbringt. Die Plattform werde von Unternehmen wie Ebay, Ford und Groupon genutzt, berichtet Techcrunch. Spectrm wurde 2015 von Jendrik Höft, Manfred Stellenberg und Max Koziolek gegründet. (Quelle: Techcrunch, Mittwoch, 10:00 Uhr, sh)

+++ Walldorfer Fintech TIS bekommt 18 Millionen Euro +++

Das Fintech Treasury Intelligence Solutions (TIS) aus dem baden-württembergischen Walldorf bekommt eine Finanzierung über rund 18 Millionen Euro (20 Millionen US-Dollar). Hinter dem Investment stecken der internationale VC 83North und Aquiline Capital Partners. 83North, Target Partners und Zobito hatten vor drei Jahren 11 Millionen Euro (12 Millionen US-Dollar) in das Startup gesteckt. TIS entwickelt eine Cloud-Plattform, mit der Unternehmen ihre Zahlungsströme überwachen, analysieren und verwalten können. Das Fintech wurde 2010 von Wolfgang Kalthoff, Jörg Wiemer, Erol Bozak und Wytze Rijkmans gegründet. (Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 09:30 Uhr, sh)

+++ Schweizer Firma Scandit sammelt 73 Millionen ein +++

Das Zürcher Unternehmen Scandit hat in einer Series-C-Runde umgerechnet 73 Millionen Euro (80 Millionen US-Dollar) bekommen. Die Runde wurde vom Silicon-Valley-Investor G2VP angeführt, daneben investierten unter anderem Atomico, Salesforce und Swisscom Ventures. Seit der Gründung im Jahr 2009 hat Scandit damit 113 Millionen Euro (123 Millionen Dollar) eingesammelt. Die Firma bietet Software für die Bereiche Barcode-Scanning und Texterkennung an. (Quelle: tech.eu, Dienstag, 11:55 Uhr, ps)

+++ Caterwings-Mutter zieht sich aus Deutschland zurück +++

Die B2B Food Group, Dachfirma der Catering-Marken Caterwings und zuvor auch Lemoncat, hat zum 1. Mai den deutschen Markt verlassen. Deutsche Startups berichtete zuerst darüber, CEO Adrian Frenzel bestätigte den Schritt gegenüber Gründerszene. Als Grund nennt er die Corona-Krise und die gesunkene Nachfrage nach Catering sowie Büroverpflegung. Die B2B Food Group musste obendrein Personal entlassen, weitere Detail möchte Frenzel aber nicht nennen. In den sieben weiteren Ländern sei der Catering-Anbieter weiterhin aktiv. Die B2B Food Group, Rocket Internets neu gegründete Dachfirma für Catering-Startups wie Caterwings, übernahm im August den Wettbewerber Lemoncat. Seit Anfang des Jahres ist der Service nur noch unter der Marke Caterwings aktiv. (Quelle: Deutsche Startups, Unternehmen, Dienstag, 11:48 Uhr, lks)

+++ 28 Millionen Euro für Health-Startup Medwing +++

Das Berliner Startup Medwing hat 28 Millionen Euro eingesammelt. Leadinvestor der Series-B-Runde ist Cathay Innovation aus San Francisco, außerdem beteiligten sich die VCs Northzone, Cherry Ventures und Atlantic Labs. Über die Plattform von Medwing sollen Pflegefachkräfte Jobs finden: Arbeitssuchende werden mit Krankenhäusern und Arztpraxen verknüpft. 200.000 Fachkräfte und 2.500 medizinische Einrichtungen seien registriert, so das Startup. Es wurde 2017 von Johannes Roggendorf und Timo Fischer gegründet. (Quelle: Techcrunch, Dienstag, 10:58 Uhr, ps)

Bild: Lora Ohanessian / Unsplash