Die aktuellen Kurznachrichten:

++ Alibaba-Fintech strebt Mega-Börsengang an +++ 

Das chinesische Fintech Ant Financial steuert auf einen der größten Börsengänge aller Zeiten zu. Der Betreiber des Online-Bezahldienstes Alipay strebe eine Bewertung von mehr als 200 Milliarden Dollar an, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Bei einem Börsengang könnten fünf bis zehn Prozent der Anteile verkauft werden, die Emission damit also über 20 Milliarden Dollar schwer werden. Der lang erwartete Schritt auf das Börsenparkett könnte noch in diesem Jahr erfolgen. Ant Financial ist eine Tochter des Konzerns Alibaba. Er beteiligt sich auch immer wieder an deutschen Startups, etwa Data Artisans aus Berlin. (Quelle: Reuters, Mittwoch, 12:10 Uhr, ps)

+++ Humanoo kauft französischen Konkurrenten +++

Das Berliner Healthtech-Startup Humanoo übernimmt seinen französischen Konkurrenten We Pulse. Humanoo fokussiert sich auf prämienbasiertes Gesundheitsmanagement in Unternehmen. Die Übernahme soll laut Gründer Philip Pogoretschnik die Expansion nach Frankreich ermöglichen. Zum Kaufpreis äußerten sich die Unternehmen nicht. Humanoo erzielt siebenstellige Umsätze mit Kunden wie der Deutschen Bank, der AOK und Nike. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 12:45 Uhr, mir)

+++ Autoscout24 übernimmt Leasingmarkt.de +++ 

Das Münchner Unternehmen Autoscout24 übernimmt die Mehrheit an der Plattform Leasingmarkt.de. Gemeinsam wolle man einen „umfassenden Marktplatzes für Mobilität” aufbauen, schreiben die Unternehmen in einer Mitteilung. Welche Summe bei dem Deal floss, ist nicht bekannt. Über Autoscout24 können Nutzer Gebrauchtwagen kaufen und verkaufen. Leasingmarkt.de dagegen bietet einen Vergleich von Kfz-Leasingangeboten. Künftig wolle man sich stärker auf den Leasingbereich fokussieren, heißt es. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 10:09 Uhr, ps)

+++ Datenleck bei Foodora +++

Medienberichten zufolge haben Hacker 2016 den Essenslieferdienst Foodora angegriffen und Daten von etwa 480.000 Nutzern veröffentlicht. Davon seien auch 200.000 Deutsche betroffen gewesen. Im Darknet wurden Namen, Wohn- und E-Mail-Adresse sowie die Telefonnummern der Kunden öffentlich gemacht. Die Foodora-Muttergesellschaft Delivery Hero bestätigte den Vorfall. Die Probleme seien behoben, heißt es vom Unternehmen. (Quelle: Süddeutsche Zeitung, Dienstag, 09:30 Uhr, lks) 

+++ Banking-Startup Penta sammelt vier Millionen Euro ein +++ 

Das Berliner Fintech Penta hat vier Millionen Euro eingesammelt. Das Geld kommt von den VC-Fonds S7V und Presight Capital sowie zwei Family Offices. Bei dem Investment handelt es sich nach Angaben des Unternehmens um die Aufstockung einer Finanzierungsrunde von März dieses Jahres. Dabei hatte Penta 18,5 Millionen Euro bekommen, es investierten unter anderem der russische Wagniskapitalgeber RTP Global, die Bank ABN Amro, VR-Ventures, Holtzbrinck Ventures und Finleap. Penta bietet Geschäftskonten für Startups, kleine und mittlere Unternehmen sowie Freiberufler an. 20.000 aktiv genutzte Konten verwalte man derzeit, so CEO Marko Wenthin. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 07:30 Uhr, ps)

Bild: Lora Ohanessian / Unsplash