Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ Siebenstellige Summe für Semodia +++

Das Dresdner Startup Semodia bekommt eine Millionensumme in der Seed-Runde, Lead-Investor ist der Technologiegründerfonds Sachsen. Der hat unter anderem schon in die nachrüstbaren E-Antriebe von Pendix investiert oder in das E-Learning-Portal Lecturio. Semodio ist eine Ausgründung der TU Dresden und der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg und wurde 2019 von den Ingenieuren Henry Bloch, Stephan Hensel, Anna Menschner und Jan Funke sowie den Professoren Leon Urbas und Alexander Fay gegründet. Das Startup arbeitet an einer standardisierten und steuerungsunabhängigen Beschreibung der Automatisierungstechnik. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 16:43 Uhr, gr)

+++ Transfermarkt übernimmt Scoutastic +++

Die Fußball-Webseite Transfermarkt und die Just Add AI GmbH starten das Joint Venture Scoutastic, eine Tochter von Just Add AI, an dem Transfermarkt 50,1 Prozent der Anteile hält. Scoutastic verbindet die KI-Expertise von Just Add AI und den Marktzugang und die Daten von Transfermarkt, wie unter anderem Spieler-Marktwerte von Fußballern. Das soll das Scouting verbessern. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 11:45 Uhr, gr)

+++ Free Now kooperiert mit Sharing-Startup Miles +++

Das Daimler- und BMW-Venture Free Now integriert das Berliner Carsharing-Angebot von Miles in seine App. Der kilometerbasierte Service ist ab sofort Berlin und Hamburg verfügbar. Etwa 3.000 Miles-Fahrzeuge und -Transporter könnten von nun an gebucht werden, heißt es von dem Unternehmen. Zuletzt hatte Free Now den hauseigenen E-Scooter-Service Hive sowie das schwedische Startup Voi auf die Plattform geholt. Free-Now-Deutschlandchef Alexander Mönch hatte  gegenüber Gründerszene angekündigt, weitere Services und Fahrzeugklassen  integrieren zu wollen, um sich zur multimodalen Plattform zu entwickeln. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 10:10 Uhr, mw)

+++ Gesetzentwurf zur Blockchain-Anleihe steht +++

Eigentlich für 2019 geplant, haben sich das Bundesfinanz- und  das -justizministerium nun auf einen gemeinsamen Gesetzentwurf zur Blockchain-Anleihe geeinigt, berichtet das Handelsblatt. Es sei vorgesehen, den Entwurf noch in diesem Jahr ins Kabinett zu bringen. Die Blockchain-Anleihe soll Schluss machen mit Wertpapieren als Papierurkunde. Diese könnten künftig als virtuelle Token ausgegeben werden. Durch die Einbindung des Notarwesens könnten im Streitfall aufwendige Gerichtsverfahren vermieden werden. (Quelle: Handelsblatt, Mittwoch, 11:20 Uhr, sh)

+++ Lieferando-Mutter verdoppelt Umsätze +++

Erwartungsgemäß hat der Lieferando-Mutterkonzern Justeat Takeaway coronabedingt gute Geschäftszahlen vorgelegt. Wie das Unternehmen aus Amsterdam mitteilte, kletterte der Umsatz in der ersten Jahreshälfte 2020 um 44 Prozent auf 1,03 Milliarden Euro. Das bereinigte Betriebsergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) belief sich auf 177 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum hatte das Unternehmen noch ein EBITDA von 76 Millionen Euro ausgewiesen. Bei den Bilanzzahlen bezog der Konzern die Umsätze des erst im April übernommenen britischen Lieferiesen Just Eat rückwirkend zum 1. Januar 2019 mit ein. Wegen der teils monatelangen Ausgangssperren bestellten die Menschen mehr Essen nach Hause als sonst. (Quelle: Reuters, Mittwoch, 9:20 Uhr, hue)

+++ La Famiglia schließt weiteren Fonds mit 50 Millionen +++

Der VC La Famiglia hat seinen zweiten Fonds geschlossen, berichtet das Handelsblatt. Mit 50 Millionen Euro sei der Fond deutlich größer als der erste aus dem Jahr 2017. Damals bezifferte der VC die Größe auf einen mittleren zweistelligen Betrag. Auch in den neuen Fonds investierten wieder bekannte Geldgeber. Neben Skype-Gründer Niklas Zennström habe Fonds-Gründerin Jeanette zu Fürstenberg auch Teile der Familien Oetker, Hymer und Swarovski sowie Adidas gewinnen können. La Famiglia hat sich mit seinem ersten Fonds unter anderem an Startups wie Freighthub und Bezahlt.de beteiligt. (Quelle: Handelsblatt, Mittwoch, 09:00 Uhr, sh)

+++ Fintech 1inch sammelt Millionen ein +++

Das Stuttgarter Startup 1inch hat von mehreren VCs um Lead-Investor Binance Labs insgesamt 2,4 Millionen Euro (2,8 Millionen US-Dollar) erhalten. Ebenfalls beteiligt sind Greenfield One, Galaxy Digital, Libertus Capital, Dragonfly Capital, FTX, IOSG und Launchub Ventures. Das frische Kapital soll unter anderem in das Team, die Technik und das Marketing fließen. Die Fintech-Firma der Gründer Anton Bukov und Sergej Kunz lässt seine Nutzer über die Plattform 1inch Kryptowährungen tauschen und vergleicht dafür verschiedene Börsen. Das Gesamtvolumen der bisherigen Transaktionen soll sich auf 850 Millionen Euro (1 Milliarde US-Dollar) belaufen, so das Unternehmen. (Quelle: Finance Forward, Mittwoch, 08:56 Uhr, gr)

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