Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ 12,7 Millionen für Health-Startup Klara +++

Das im Jahr 2013 in Berlin gegründete Startup Klara erhält eine Investition von umgerechnet rund 12,7 Millionen Euro (15 Millionen US-Dollar) von Googles Risikokapitalgesellschaft Gradient Ventures. Das meldet der Investor Project A, der zu den frühen Kapitalgebern des Startups gehört und auch an der aktuellen Runde beteiligt ist. Klara hat ein automatisiertes Nachrichten-Tool entwickelt, mit dem Ärzte und Patienten kommunizieren und Befunde austauschen können. Klara hat sich früh vom deutschen Gesundheitsmarkt abgewendet und sich auf die USA konzentriert. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 18:05 Uhr, stü)

+++ E-Mobility-Startup Urmo stellt Insolvenzantrag +++

Die Münchner Firma Urmo muss Insolvenz anmelden. Das Startup arbeitete an einem einklappbaren Hoverboard, Das mit E-Motor betriebene Gefährt war für die letzte Meile konzipiert. Durch seine kompakte Größe sollten es seine Nutzer im Kofferraum oder im ÖPNV mitführen. Die Serienproduktion des Gefährts wollten die Gründer mit einer Crowdfunding-Kampagne finanzieren – insgesamt mehr als 160.000 Euro sammelten sie so im Jahr 2018 ein. Doch aus der Serienreife wurde nichts. Die Corona-Pandemie habe negativen Auswirkungen auf ihr Geschäft gehabt, schrieben die Gründer auf Linkedin. Deshalb habe die Firma nun einen Insolvenzantrag stellen müssen. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 17:30 Uhr, heu)

+++ 2,5 Millionen für Berliner Deep-Tech +++

Das Berliner Startup Apheris hat eine Seed-Finanzierungsrunde über 2,5 Millionen Euro abgeschlossen. Angeführt wird sie vom britischen Frühphasen-VC Localglobe. Ebenfalls beteiligt haben sich Dig Ventures, Another.vc, System One sowie aktuelle und ehemalige Manager von Google und Twitter. Apheris wurde 2019 von Robin Röhm und Michael Höh gegründet. Das Startup ermöglicht es Unternehmen etwa aus der Gesundheitsindustrie, Patientendaten mit anderen Unternehmen und Institutionen zu teilen und besser zu verwerten, ohne Datenschutzverstöße zu begehen. Dafür kommt eine KI zum Einsatz, die auf die verschiedenen Daten der Unternehmen zugreift, sie auswertet und anschließend anonymisiert an die einzelnen Server zurückschickt. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 10:15 Uhr, hue)

+++ 7 Millionen Euro für Insurtech Claimsforce +++

Das Hamburger Startup Claimsforce bietet Versicherungsunternehmen eine KI-gestützte Software an, mit denen sie die gemeldeten Schäden ihrer Kunden bewerten und den Aufwand entsprechend einordnen können. Um in weitere europäische Märkte und die USA expandieren zu können, hat das zwei Jahre alte Startup eine Finanzierung über sieben Millionen Euro aufgenommen. Neben den Bestandsinvestoren Fly Ventures, Point Nine und La Famiglia hat sich der britische VC und Bryter-Gesellschafter Notion Capital an Claimsforce beteiligt. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 9:30 Uhr, lks)

+++ Workist bekommt 2,3 Millionen +++

Das Berliner KI-Startup Workist, früher bekannt als Outsmart.ai, hat in einer Seed-Finanzierungsrunde 2,3 Millionen Euro eingesammelt. Angeführt wurde diese vom Tech-VC 468 Capital, außerdem beteiligten sich unter anderem LEA Partners und der Angel-Investor Marc Georg Schauenburg. Workist entwickelt eine Plattform zur Automatisierung von zeitraubenden Büroarbeiten wie der Sichtung von E-Mails oder dem Abtippen von Bestellungen. Das neue Kapital soll ins Team, die Kundengewinnung und das Marketing fließen. (Quelle: Unternehmen, Montag, 14:45 Uhr, tib)

+++ Millionenbetrag für Simulations-Software Valsight +++

Das Berliner Startup Valsight bekommt eine siebenstellige Summe vom Main Incubator, dem Frühphaseninvestor der Commerzbank. Das 2015 gegründete Unternehmen entwickelt eine Cloud-Software für die Simulation von Szenarien in Echtzeit, etwa unerwartete Produktionsausfälle oder schwankende Marktpreise. Sie soll künftig auch Unternehmenskunden der Commerzbank zur Verfügung stehen. (Quelle: Unternehmen, Montag, 14:40 Uhr, tib)

+++ N26 verliert Produktchefin +++

Georgina Smallwood, seit knapp zwei Jahren Chief Product Officer von N26, verlässt das Fintech laut einem Bericht von Finance Forward Ende August und wechselt zum Elektroroller-Startup Tier Mobility. Laut ihrer Abschieds-E-Mail, die dem Branchenportal vorliegt, möchte Smallwood wieder bei einem Frühphasen-Startup das Produkt mit aufbauen. Sie ist der siebte prominente Abgang bei N26 innerhalb von einem halben Jahr. Gründer Valentin Stalf soll den CPO-Posten vorläufig übernehmen. (Quelle: Finance Forward, Montag,14:30 Uhr, tib)

Bild: Lora Ohanessian / Unsplash