Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ 6,7 Millionen für Demodesk aus München +++ 

Das Münchner Startup Demodesk sammelt umgerechnet rund 6,7 Millionen Euro (acht Millionen US-Dollar) für seine Screen-Sharing-Plattform ein. Die Finanzierungrunde wird von Balderton Capital angeführt, außerdem beteiligt sich Target Global. Mit dem Geld soll unter anderem das Team vergrößert werden. Demodesk bietet ein cloudbasiertes Tool an, mit dem Sales-Teams in Videocalls interaktive Präsentationen halten können. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 15:00 Uhr, tib)

+++ Biotech-Startup Curevac will mit Elon Musk zusammenarbeiten +++ 

Der Haupteigentümer des Impfstoffherstellers Curevac, Dietmar Hopp, hat sich positiv zu einer möglichen Zusammenarbeit des Tübinger Unternehmens mit dem Tesla-Chef Elon Musk geäußert. „Für Curevac kann ich sagen, dass man ein sehr großes Potenzial in der Zusammenarbeit mit Herrn Musk sieht und eine Zusammenarbeit, weit über Impfstoffe hinaus, ausgesprochen positiv beurteilt “, erklärte Hopp gegenüber Merkur.de. Spekulationen über einen möglichen Einstieg des US-Unternehmers bei Curevac erteilte der Mitgründer des Software-Riesen SAP dagegen eine entschiedene Absage. Hopp hält über seine Beteiligungsgesellschaft Dievini Hopp Biotech rund 49 Prozent der Curevac-Anteile. Im Juni hatte der Bund angekündigt, über die KfW für 300 Millionen Euro rund 23 Prozent an dem Unternehmen zu erwerben. (Quelle: Reuters, Donnerstag, 09:24 Uhr, ps)

+++ Deko-Startup Urbanara übernimmt Til Schweigers Firma +++ 

Das Berliner Startup Urbanara übernimmt mithilfe seines Eigentümers, Georg Koflers Social Chain AG, die Barefoot Living GmbH. Dabei handelt es sich um einen Wohnaccessoire-Shop des Schauspielers Til Schweiger. Auch Urbanara vertreibt über seinen Onlineshop Deko und Textilien für Zuhause. Das junge Unternehmen wurde Ende 2019 von Social Chain akquiriert. Sowohl Urbanara als auch Barefoot Living sollen als Marken weiter bestehen bleiben. Auch Til Schweiger bleibt an Bord, er soll die „Weiterentwicklung des Produktportfolios” begleiten. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 09:01 Uhr, ps)

+++ Tesla könnte in den deutschen Energiemarkt einsteigen +++

Tesla will die Energiebranche in Deutschland aufmischen, berichtet Reuters. Der US-Konzern habe sich mit einem Schreiben an seine Kunden gewandt, um herauszufinden, ob diese Interesse an einem Stromtarif des Unternehmens haben könnten. Tesla habe sich bereits eine Handelslizenz zur Strombeschaffung hierzulande gesichert, heißt es. Außerdem produziere das Unternehmen eine Batterieanlage, mit der sich Solarstrom speichern lässt. (Quelle: Reuters, Mittwoch, 14:55 Uhr, sh)

+++ Lernplattform Scoyo wechselt erneut den Besitzer +++

Die niederländische Edtech-Firma Futurewhiz übernimmt die Hamburger Online-Lernplattform Scoyo. Das gab der Scoyo-CEO Daniel Bialecki heute auf Linkedin bekannt. Die digitalen Lernangebote des Startups richten sich an Schülerinnen und Schüler der 1. bis 7. Klasse. Ursprünglich wurde Scoyo als Bertelsmann-Tochter gegründet, vor zehn Jahren übernahm das Medienunternehmen Super RTL die Firma. Wieviel Geld Futurewhiz für die Übernahme bezahlte, ist öffentlich nicht bekannt. (Quelle: Linkedin, Mittwoch, 12:45 Uhr, heu)

+++Bis Ende 2020 keine Insolvenzantragspflicht +++

Für überschuldete Unternehmen, die aber nicht zahlungsunfähig sind, soll die Insolvenzantragspflicht bis zum Jahresende ausgesetzt bleiben. „Denn bei diesen Unternehmen besteht die Aussicht auf eine dauerhafte Sanierung, wodurch Arbeitsplätze erhalten und bestehende Strukturen bewahrt werden können”, sagte Justizministerin Christine Lambrecht am Mittwoch. Um eine Pleitewelle zu verhindern, wurde im März die Insolvenzantragspflicht zunächst bis Ende September ausgesetzt. Kritiker monieren, dass dadurch die tatsächliche Lage verzerrt wird und „Zombie“-Firmen entstehen, die künstlich mit Rettungsgeldern am Leben gehalten werden. „Unternehmen, die nach dem Auslaufen der bisherigen Regelung Ende September akut zahlungsunfähig sind, sollen deshalb wieder verpflichtet sein, einen Insolvenzantrag zu stellen”, so die SPD-Politikerin. (Quelle: Reuters, Mittwoch, 12:26 Uhr, lks)

Bild: Lora Ohanessian / Unsplash