Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ Digital-Spedition Sennder übernimmt Uber Freight in Europa +++

Das Berliner Logistik-Startup Sennder kauft das Europageschäft von Uber Freight. Dabei handelt es sich um die Speditions-Sparte des amerikanischen Fahrdienstes Uber. Die Höhe des Kaufpreises ist nicht bekannt. Uber Freight soll in Europa zukünftig unter dem Namen Sennder operieren und erhält im Zuge der Transaktion eine Minderheitsbeteiligung an Sennder. Der bisherige Europamanager von Uber Freight, Tom Christenson, übernimmt bei Sennder den Posten des Chief Operating Officers. Für seine aggressiven Wachstumspläne sammelte das Berliner Startup allein im vergangenen Jahr umgerechnet 84 Millionen Euro (100 Millionen US-Dollar) ein, unter anderem von Lakestar und Accel. Erst im Juni 2020 schluckte das Unternehmen seinen französischen Wettbewerber Everoad.(Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 12:10 Uhr, fm)

+++ Tomorrow Bank will 4 Millionen einsammeln +++

Das Hamburger Fintech startet Mitte Oktober eine Crowdinvesting-Kampagne, bei der sich Anleger mit insgesamt zwei Millionen Euro an der nachhaltigen Banken-App beteiligen sollen. Die Privatinvestoren bekommen im Gegenzug eine Gewinnbeteiligung, auch im Falle eines IPOs oder Exits. Weitere zwei Millionen Euro erhält Tomorrow von Wagniskapitalgebern. Wer, ist bislang nicht bekannt. Das Hamburger Startup will das Geld nutzen, um Anfang 2021 einen eigenen Sparfonds aufzusetzen und in Europa zu expandieren. (Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 10:42 Uhr, lks)

+++ Sascha Schubert und andere Startup-Köpfe gründen Accelerator +++

Sascha Schubert war lange Geschäftsführer und stellvertretender Vorsitzender beim Bundesverband Deutsche Startups, bevor er im Zuge der Neuausrichtung des Verbands im vergangenen Jahr zurücktrat. Jetzt hat zusammen mit Tobias Szarowicz und Tobias Wittich ein Accelerator-Programm gegründet. Der Reaktor.Berlin richtet sich an Gründerinnen und Gründern in der Pre-Seed-Phase. Die Leitung des Programmes wird Kathrin Tegge übernehmen, ebenfalls langjährige Mitarbeiterin des Startup-Verbands. (Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 10:20 Uhr, heu)

+++ Datenleck bei Windeln.de +++

Knapp 100.000 Einträge mit hochsensiblen Kundendaten des Onlineshops Windeln.de waren im Mai und Juni frei abrufbar. Darunter nicht nur Details über Bestellungen, sondern auch Geburtsdatum, Adresse und Namen. Häufig waren auf dem Server nur einzelne Informationen wie die E-Mail-Adresse abrufbar, in etwa 1.500 Fällen aber Pakete mit mehreren Daten. Mittlerweile hat das börsennotierte Unternehmen das Sicherheitsleck behoben, nachdem es mehrfach darauf hingewiesen wurde. (Quelle: Spiegel, Safetydetectives, Mittwoch, 10:16 Uhr, lks)

+++ Bisher kein Deal für Richtiggutbewerben.de +++

Investor Carsten Maschmeyer wollte in der aktuellen Folge von die „Die Höhle der Löwen“ 15 Prozent der Unternehmensanteile von Richtiggutbewerben.de übernehmen und dafür 100.000 Euro investieren. Auf Nachfrage von Gründerszene bestätigten nun beide Seiten, dass bislang kein Geld geflossen sei. Die Aufzeichnung der Folge fand im Februar statt. Corona-bedingt sei es noch nicht zum finalisierten Beteiligungsvertrag gekommen, heißt es seitens der Beteiligungsfirma von Maschmeyer. Man stecke weiterhin in Verhandlungen. Gründer Bilal Zafar zeigt sich zuversichtlich und kündigt an, dass in den kommenden Wochen die Unterzeichnung stattfinden könne. Da das Startup zuvor schon fünf Jahre gebootstrappt habe, sei die Verzögerung des Deals wenig problematisch, so Zafar. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 10:29 Uhr, mw)

+++ Ehemaliger ING-Vorstand wechselt zu Scalable +++

Das Münchner Fintech Scalable ernennt Martin Krebs (52) zum Chief Financial Officer (CFO). Krebs war zuvor Vorstandsmitglied der ING Deutschland. Er ergänzt nun die Scalable-Geschäftsführung um die Mitgründer Erik Podzuweit und Florian Prucker. „Scalable Capital gehört für mich zu den spannendsten Fintechs in Europa”, sagt Krebs, der nun nicht nur die Finanzen, sondern auch die Unternehmensstrategie des Startups verantwortet. (Quelle: Scalable, Dienstag, 10:20 Uhr, sch)

+++ Deutscher VC investiert in dänisches Kaugummi-Startup +++

Der Risikokapitalfonds Oyster Bay steckt eine Million Euro in das dänische Kaugummi-Startup True Gum. Mit dem Kapital will die Firma den Vertrieb seines plastikfreien Kaugummis in Europa weiter ausbauen. True Gum wird unter anderem in deutschen Drogeriemärkten verkauft. Der Risikokapitalfonds Oyster Bay hat sich auf die Finanzierung von Food-Startups spezialisiert und wird vom Hamburger Unternehmer Christoph Miller geführt. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 10:10 Uhr, sh)

Bild: Lora Ohanessian / Unsplash