Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ Maschinen-Startup Gindumac an Schuhhändler verkauft +++

Das rheinland-pfälzische Startup Gindumac hat eine neue Mehrheitseignerin, die Schuhe24-Gruppe. Die Käuferin startete 2013 als Schuh-Onlineshop, betreibt aber inzwischen Plattformen verschiedener Branchen. Nun gehört auch die vier Jahre alte Gebrauchtmaschinen-Plattform Gindumac zum Portfolio. Zum Kaufpreis vereinbarten die Firmen Stillschweigen. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 16:00, ps)

+++ Naga will zum N26-Konkurrenten werden +++

Das Frankfurter Fintech Naga plant, am 15. November eine Banking-App zu launchen. Naga Pay, so der Name der Anwendung, werde sein „wie N26″, so Gründer Benjamin Bilski gegenüber Gründerszene. Nutzer sollen ein kostenloses IBAN-Konto sowie eine Kreditkarte erhalten. Zudem soll über die App gebührenfreier Aktienhandel möglich sein, ähnlich wie es auch Trade Republic anbietet. Daneben hat Naga seine Quartalszahlen veröffentlicht. Demnach hat das Startup, das eine Social-Trading-Plattform anbietet, von Juli bis September rund sieben Millionen Euro umgesetzt und ein Ebitda von 1,9 Millionen Euro erzielt. Für die Firma, die jahrelang mit finanziellen Problemen zu kämpfen hatte, sind es die bisher besten Zahlen. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 15:01 Uhr, ps)

+++ 1,8 Millionen für Anti-Waldbrand-Startup Dryad +++

Das erst im September gegründete IoT-Startup Dryad mit Sitz in Berlin und Eberswalde hat eine Seed-Finanzierung über 1,8 Millionen Euro erhalten. Investoren sind Brandenburg Kapital, die Isar AG, das Energieunternehmen Leag und Stihl Digital. Dryad entwickelt eine Internet-of-Things-System, mit dem Waldbesitzer Baumbestände überwachen und die Gefahr von Waldbränden frühzeitig erkennen können. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 13:10 Uhr, tib)

+++ Heartbeat Medical sammelt 5 Millionen ein +++

Das Berliner Healthtech-Startup Heartbeat Medical Solutions hat ein Investment über fünf Millionen Euro erhalten. An der Runde beteiligten sich Btov Partners, HV Holtzbrinck Ventures und der High-Tech Gründerfonds. Das Unternehmen bietet eine Software an, mit der der Erfolg medizinischer Behandlungen daran gemessen werden kann, inwiefern sich die Lebensqualität des Patienten verbessert. Dazu füllt dieser einen digitalen Fragebogen aus. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 9:20 Uhr, hue)

+++ Auto1-Gründer Hakan Koç scheidet aus Vorstand aus++

Vor seinem erwarteten Börsengang stellt sich die Gebrauchtwagenplattform Auto1 personell neu auf. Führten die beiden Auto1-Gründer Hakan Koç (36) und Christian Bertermann (36) das Unternehmen bislang gemeinsam, gibt Koç seinen Chefposten nun auf. Zum Jahresende wechsle er als normales Mitglied in den Aufsichtsrat, wie er in einer Mail an die Belegschaft mitteilte. Mitgründer Christian Bertermann wird damit zum alleinigen CEO, künftig soll CFO Markus Boser (52) als zweiter Vorstand agieren. Aufsichtsratsvorsitzender bleibt Gerhard Cromme (77). Zuletzt hatte das Berliner Unicorn auch sein Geschäftsmodell um ein weiteres Standbein erweitert. Stand bislang der Ankauf von Gebrauchtwagen über die Plattform Wirkaufendeinauto.de im Mittelpunkt, rückte Auto1 das Privatkundengeschäft AutoHero in den Vordergrund. Das hatte CEO Christian Bertermann im Gespräch mit Gründerszene angekündigt. (Quelle: Manager Magazin, Dienstag, 9:00 Uhr, ho.)

+++ Siebenstellige Summe für Industrie-Startup Grandperspective +++

Das Berliner Startup Grandperspective hat eine siebenstellige Seed-Finanzierung vom High-Tech Gründerfonds (HTGF), Brandenburg Kapital, Diamedcare sowie Business Angels bekommen. Grandperspective entwickelt sogenannte Remote Sensing Systeme für die Frühwarnung vor Gaslecks in der Chemieindustrie. Mit dem neuen Kapital wird das Startup einen Standort auf dem Gelände der PCK Raffinerie im brandenburgischen Schwedt eröffnen. (Quelle: Unternehmen, Freitag, 14:30 Uhr, tib)

+++ Fintech-Service Quin bekommt erste Million +++

Die digitale Anlagevermittlung Quin erhält eine Finanzierung in Höhe von einer Million Euro. Hauptinvestor ist Ingo Hillen, Vorstandsvorsitzender des Broker-Portals Sino AG. Quin wurde von Christian Rokitta zunächst in Köln gegründet, mittlerweile ist das Startup nach Berlin umgezogen. Der Service richtet sich an jüngere Leute, die in börsengehandelte Fonds (ETFs) investieren wollen. Die Quin-App soll ihnen geeignete Investmentmöglichkeiten und eventuell auch passende Broker vorschlagen. Rokitta will sein Startup zunächst über die Provisionen für die Depotvermittlung finanzieren. 2021 sollen gebührenpflichtige Varianten der App folgen. (Quelle: Handelsblatt, Freitag, 10:05 Uhr, heu)

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