+++ Die Sorgen vorm Scheitern – Deutsche gründen seltener +++

Nur etwas über fünf Prozent aller 18- bis 64-Jährigen hierzulande machen sich selbstständig. Damit liegt Deutschland unter dem internationalen Durchschnitt, in Ländern wie Estland oder Kanada sind es mehr als drei Mal so viel. Dennoch stieg die Gründungsquote hierzulande im Vergleich zum Vorjahr leicht an. Zu dem Schluss kommt eine Studie des RKW Kompetenzzentrums und der Universität Hannover, die den Anteil der Selbstständigen unter den 18- bis 64-Jährigen in bis zu 50 Ländern analysiert haben. 

Die Angst vorm Scheitern ist für die Befragten ein Grund, sich nicht selbstständig zu machen. Demnach sorgen sich 42 Prozent darum. Am häufigsten gründen hierzulande Männer und Migranten, Frauen deutlich seltener. (Quelle: Global Entrepreneurship Monitor vom RKW Kompetenzzentrum und der Universität Hannover, Freitag, 14 Uhr, kir)

+++ High-Tech Gründerfonds investiert in Bremer IT-Startup +++

Das Bremer Startup Valispace hat eine webbasierte Software speziell für Raumfahrtingenieure entwickelt, um die Datenmenge von Bauprojekten wie Satelliten und Raketen übersichtlicher zu halten. Nun hat der High-Tech Gründerfonds das IT-Startup mit einer Million Euro unterstützt. Gegründet wurde Valispace 2016 von den drei Ingenieuren Marco Witzmann, Louise Lindblad und Simon Vanden Bussche. Unternehmen wie Airbus und Ripple Aerospace nutzen das IT-System bereits. Mit dem frischen Kapital will das Unternehmen weiter wachsen und andere Märkte erschließen. (Quelle: Unternehmen, Freitag, 9:26 Uhr, lks)

+++ Event-App Vamos schaltet Server ab +++

Sie war eine gehypte App aus den frühen Jahren des Berliner Startup-Booms: Vamos. Die Event-App zeigte dem vernetzten Berliner Partyvolk, was gerade im Freundeskreis angesagt ist und wo sich die Freunde rumtreiben. Das B2C-Geschäftsmodell hob nicht ab. Vor zwei Jahren übernahm Fanmiles das Unternehmen. Der Rettungsversuch scheiterte. Am Donnerstag teilte Vamos seinen Nutzern per E-Mail mit „Time to Say Goodbye” – nach sechs Jahren. (Quelle: Mail, Donnerstag 16:30 Uhr, stü

+++ Fintech-Einhorn plant IPO +++

Adyen ist kaum bekannt, aber Milliarden wert. Im Juni strebt der niederländische Zahlungsanbieter nun an die Amsterdamer Börse. Wie das Unternehmen bestätigt, rechne es dabei mit einer Unternehmensbewertung zwischen sechs und neun Milliarden Euro. Zu Adyens Kunden gehören Konzerne wie Netflix, Spotify oder PayPal. US-Konkurrent ist der Zahlungsanbieter Stripe, der sich vor allem auf kleine Einzelhändler und App-Entwickler konzentriert. Adyen ist nach eigenen Angaben seit Jahren profitabel und beschäftigt mehrere hundert Mitarbeiter. Warum er Profitabilität entscheidend findet, erklärte Adyen-Gründer Pieter van der Does im Gründerszene-Interview(Quelle: Fast Company, Donnerstag, 16:58 Uhr, en)

+++ Fast jeder zweite Millenial nutzt Alexa, Siri oder Cortana +++

Sprachassistenten werden laut einer Umfrage des New Yorker Digital-Marketing-Anbieters Yext von 44 Prozent der deutschen Millennials (18- bis 34-Jährige) genutzt. Bei den 35- bis 54-Jährigen nutzt etwa jeder vierte die Dienste, in der Altersgruppe ab 55 ist es etwa jeder fünfte Befragte. Am häufigsten spielen die Nutzer laut Erhebung über die Assistenten Musik ab, stellen Wissensfragen und rufen die Wettervorhersage auf. Für die Studie wurden 1.007 deutsche Konsumenten online befragt und die Daten „bevölkerungsrepräsentativ gewichtet“, wie Yext schreibt. Ohne Eigeninteresse hat der Anbieter die Studie nicht durchgeführt: Yext hilft Firmen unter anderem dabei, Unternehmensinformationen und Webseiten-Inhalte für Sprachassistenten aufzuarbeiten. (Quelle: Unternehmen, Donnerstag, 15:21 Uhr, en)

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