Die aktuellen Kurznachrichten:

+++ Cherry Ventures investiert in Maschinenbau-Startup +++

Insgesamt zwei Millionen Euro hat das Thüringer Unternehmen Shift in seiner Seedrunde von Cherry Ventures, der Berliner Beteiligungsgesellschaft Green Origins und dem Business Angel Matthias Hilpert bekommen. Shift ist eine Plattform, die Kunden mit Herstellern von CNC-Drehteilen verbindet. Mithilfe dieser computergestützten Zerspanungstechnik können Werkstücke in jeglicher Form für den Metallbau produziert werden. Das Startup wurde im Mai 2018 von Albert Belousov und Dmitry Kafidov gegründet. (Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 14:05 Uhr, lks)

+++ Digitalmesse Cebit wird eingestellt +++

Die Deutsche Messe in Hannover stellt ihre jährliche Veranstaltung Cebit ein. Auch die Cebit 2019, für die bereits Tickets erhältlich waren, ist abgesagt. Als Grund für das Aus gibt der Veranstalter „rückläufige Flächenbuchungen” an. Zudem schwanden die Besucherzahlen: 2018 seien es 120.000 gewesen, zu Hochzeiten 850.000, schreibt Spiegel Online. Seit 1986 hatten sich auf der Cebit Unternehmen aus dem Bereich der Informationstechnik vorgestellt. (Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 13:45 Uhr, ps)

+++ EADS-Manager steigt bei Drohnen-Startup ein +++

Das Startup FairFleet baut einen On-demand-Drohnenservice an, der Gebäude, Energietrassen und Landwirtschaftsflächen überwacht. Jetzt ist der Drohnenpionier und frühere EADS-Manager Stefan Zoller als Investor bei FairFleet eingestiegen. Zoller verfügt über mehr als 20 Jahre Branchenerfahrung. FairFleet bietet einen Komplettservice an – von der Buchung über die Freigabe, den Flug und die Datenanalyse. Die Höhe des Investments wurde nicht bekannt gegeben. Für das Startup sind 1600 zertifizierte Piloten im Einsatz. (Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 12:00 Uhr, stü)

+++ Ratepay bekommt 83 Millionen als Kreditrahmen +++

Das Berliner Fintech Ratepay bekommt von der niederländischen NIBC Bank eine Kreditlinie von 83 Millionen Euro. Damit will der Rechnungskauf- und Factoring-Anbieter Ratepay seine zu vergebenes Kreditvolumen nun „auf zwei Milliarden Euro jährlich ausbauen“, zitiert Finanz-szene.de CEO Jesper Wahrendorf. Das Startup bietet Onlineshops die Abwicklung von Bezahlmethoden wie Rechnungskauf, Ratenzahlung, Lastschriftverfahren und Vorkasse an. (Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 11:00 Uhr, mpe)

+++ 213 Millionen Euro für Lade-Startup ChargePoint +++

Das Ladenetzwerk für Elektroautos, ChargePoint, hat sich die Serie H-Finanzierung mit 213 Millionen Euro (240 Millionen US-Dollar) gesichert. Zu den Investoren zählen neben amerikanischen Energie- und Finanzunternehmen unter anderem Daimler Trucks & Busse. BMW I Ventures hat zuvor schon in ChargePoint investiert. Auch der frühere Formel-1-Pilot Nico Rosberg ist in ChargePoint investiert, wie er im Interview mit Gründerszene sagte. (Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 11:00 Uhr, stü)

+++ 17,5 Millionen Euro für Grazer Startup Usound +++

Der österreichische Lautsprecher-Hersteller Usound hat eine Finanzierungsrunde über 17,5 Millionen Euro (20 Millionen US-Dollar) abgeschlossen. Das Kapital kommt vom Wagniskapitalgeber Eqventure sowie Hermann Hauser, Mitgründer des britischen Chip-Entwicklers ARM. Beide Investoren hatten sich 2017 im Rahmen einer Zwölf-Millionen-Runde erstmals an Usound beteiligt. Ferruccio Bottoni, Andrea Rusconi Clerici und Jörg Schönbacher gründeten das Startup 2014. Sie produzieren Audiosysteme, darunter einen gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut entwickelten Miniatur-Lautsprecher. (Quelle: Unternehmen, Mittwoch, 10:55 Uhr, ps) 

 +++ Sixt steigt bei Berliner E-Mobility-Startup ein +++

Der Autovermieter beteiligt sich an Chargery. Sixt steige „mit einer geringen Beteiligung“, bei dem Startup ein, das einen mobilen Ladeservice für Elektrofahrzeuge anbietet. Künftig wolle man den Service auch für die eigene Elektroflotte nutzen. Chargery bringt per Fahrrad einen mobilen Akku zu leeren E-Autos, egal wo diese stehen. Der Energiespeicher wird an das Fahrzeug angeschlossen, gesichert und nach dem Ladevorgang wieder abgeholt. Daneben bietet das Startup weitere Dienstleistungen wie die Innenreinigung der E-Fahrzeuge oder kleinere Wartungsarbeiten an. (Quelle: Sixt, Mittwoch, 09:31 Uhr, jak)

+++ Münchner Regtech sammelt drei Millionen ein +++

Risikomanagement, IT-Sicherheit und Compliance – damit baut sich das Startup Alyne ein Geschäft auf. Für sein Wachstum erhält das Regtech nun drei Millionen Euro. Investiert haben Alstin Capital als Hauptinvestor und Hannover Digital Investments. Das Startup will damit seinen Vertrieb skalieren. (Quelle: Handelsblatt, Dienstag, 16:15 Uhr, mpe)

+++ Münchner Maschinenbau-Startup erhält 1 Million Seedkapital +++

Das Startup Hofmann & Stirner bekommt für die Entwicklung seiner Zuführtechnik eine Million Euro vom High-Tech Gründerfonds sowie einem Business Angel. Das Unternehmen arbeitet an der systematischen und sortierten Zuführung großer Mengen an Kleinstbauteilen in den Herstellungsprozess von Industrieprodukten mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz. (Quelle: Unternehmen, Dienstag, 11:10 Uhr, mpe)

+++ Fahrradjäger meldet Insolvenz an +++

Das Rostocker Startup Fahrradjäger hat ein Jahr nach der Gründung einen Insolvenzantrag gestellt und seinen Kunden von dem möglichen Ende auf Facebook berichtet, wie die Wirtschaftswoche zuerst entdeckte. Das Unternehmen stellt Peilsender für Fahrräder her, die bei Diebstählen Alarm schlagen und knapp 130 Euro kosten. Als Grund für das vorläufige Ende des Startups nannte Fahrradjäger eine „Unterkapitalisierung, die uns zu Kompromissen im Produkt gezwungen hat“. Da auch die Server voraussichtlich offline gingen, würden bereits gekaufte Peilsender in Zukunft wohl nicht mehr funktionieren, so das Startup. (Quelle: Facebook / Unternehmen, Dienstag, 10:53 Uhr, mpe)

+++ Goodgame-Gründer ziehen sich zurück +++

Die Gründer des Hamburger Spieleentwicklers Goodgame Studios, Christian und Kai Wawrzinek, werden bis Ende Februar 2019 ihre Posten als Geschäftsführer abgeben. Das Unternehmen suche bereits einen neuen CEO und CSO, berichtet das Online-Magazin Games Wirtschaft. Die beiden Gründer wollen sich demnach künftig auf ihre Rolle als Aktionäre der schwedischen Stillfront Group fokussieren, die Goodgame vor einem Jahr für 270 Millionen Euro übernommen hat. (Quelle: Games Wirtschaft, Dienstag, 10:31 Uhr, tib)

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