uber berlin start

Uber befördert (nicht nur) Gründer

Vor wenigen Tagen erst kamen die Gerüchte auf, nun ist es offiziell: Der US-Limousinen-Service Uber (www.uber.com) startet in Deutschland. Auch wenn man sich derzeit noch in der Testphase befinde, so heißt es von dem in San Francisco ansässigen Unternehmen, baue man den Dienst in Berlin Tag für Tag weiter aus. Erster Fahrgast sei übrigens ein echter Gründer gewesen: Alexander Ljung von Soundcloud.

Von Berlin als Markt verspricht man sich viel. Da der typischer Hauptstädter ohnehin ständig unterwegs sei, passe der Dienst samt seiner Smartphone-App gut in die Spreemetropole. Dass der Start dabei unmittelbar zur Fashion-Week stattfindet, dürfte sicherlich kein Zufall sein. Aber auch darüber hinaus soll insbesondere die weitläufige Berliner Party- und Kultur-Szene ein gutes Umfeld für den Dienst bieten.

Nicht alleine im Markt

Anders als im Heimatmarkt muss sich Uber hierzulande allerdings bereits Wettbewerbern stellen. Der Chaffeurservice Blacklane (www.blacklane.com) etwa hat sich gerade erst mit frischem Kapital von AWD-Gründer Carsten Maschmeyer sowie den Altivestoren RI Digital Ventures, B-to-V Partners und Car4You eingedeckt. Das Unternehmen wurde im September 2011 von Frank Steuer und Jens Wohltorf gegründet und ging im Juni 2012 als Limousinendienst nach dem US-Vorbild in Berlin an den Start. Blacklane will rund 150 Chauffeurdienste bündeln, im Dezember hatte das Unternehmen laut eigenen Angaben 10.000 Limousinenfahrten in zwölf deutschen Städten vermittelt. Seit Kurzem ist Blacklane auch in Wien und Zürich verfügbar.

Ende Dezember wurde zudem der Launch von MyDriver (www.mydriver.com) aus dem Hause Sixt bekannt, den es mittlerweile in Berlin, München, Frankfurt, Hamburg, Dresden, Düsseldorf und Köln gibt, weitere europäische Städte sind nach Angaben des Unternehmens in Vorbereitung. Wie seine Wettbewerber aggegriert das Startup verschiedene Limousinenanbieter.

Nicht zuletzt dürften aber auch die bestehenden Taxi-Dienste eine nicht zu vernachlässigende Konkurrenz für Uber darstellen – wenn auch auf einem etwas preiswerteren Niveau. Anders als im US-Heimatmarkt, wo Uber mittlerweile selbst einen Taxi-Dienst angekündigt hat, verfügen diese meist über recht moderne und komfortable Fahrzeuge, sind überall zu finden und mit MyTaxi (www.mytaxi.net), Taxi.de (www.taxi.de) & Co. können sie ebenfalls einfach per Smartphone gebucht werden.