Wer hat es in seinen eigenen vier Wänden nicht gerne schön? Auf dieses Argument setzt der Onlineshop für Heimtextilien Urbanara (www.urbanara.de), der nun eine siebenstellige Investitionssumme von Grazia (www.grazia.com), BrainsToVentures (www.b-to-v.com), Michael Brehm sowie Taishan Invest (www.taishaninvest.com) einfahren konnte. Mit dem frischen Kapital geht die Plattform auf Expansionskurs: Die Markenartikel zum Herstellerpreis sollen bald in ganz Europa angeboten werden.

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Urbanara punktet mit Produzent-Käufer-Modell

Urbanara konnte mit dem Produzent-Käufer-Business-Modell, durch das Zwischenhändler komplett wegfallen, gleich zwei neue Investoren überzeugen: Der Stuttgarter Venture Capitalist Grazia Equity und der Investorenkreis aus unternehmerischen Privatinvestoren BrainsToVentures mit Sitz in Sankt Gallen steuern erstmals Kapital bei. Michael Brehm sowie der chinesische institutionale Business-Angel Taishan Invest sind Altinvestoren.

Derzeit kauft Urbanara Textilien für die Bereiche Schlafen, Wohnen und Baden unter anderem in China, Peru, Australien und Dänemark direkt bei den Manufakturen. „Das Zusammenspiel aus Preis, Qualität und Stil als E-Commerce-Modell in dem großem Markt der Textilien hat sehr viel Potential. Vor allem die künftige internationale Expansion ist spannend“, sagt Benjamin Esser, Geschäftsführer von Urbanara. Derzeit beschäftigt Urbanara 15 Mitarbeiter in Deutschland und Shanghai, wo sich das Hauptquartier des Unternehmens befindet.

Heimtextilien sind ein Milliardengeschäft

Der Markt für Heimtextilien betrug 2010 in Deutschland über acht Milliarden Euro. Doch auch die Konkurrenz am Markt für Heimdekoration und -textilien wächst stetig: Vertikale Spezialisten wie Strauss Innovation, Butlers und Depot haben in den vergangenen Jahren die Innenstädte erobert und im April diesen Jahres eröffneten mit H&M und Zara gleich zwei namhafte Modefilialisten die ersten Einrichtungsläden in Deutschland.

Urbanara möchte sich über die Ausschaltung der Zwischenhändler und den Qualitätsaspekt vom traditionellen Handel abgrenzen. Das Startup gibt an, durch die Ausschaltung der Zwischenhändler, Textilien bis zu 50 Prozent günstiger anbieten zu können. Zudem verspricht die Plattform wesentlich kürzere Lieferzeiten (ein bis drei Wochen) als andere Plattformen, die auf den direkten Kontakt von Hersteller und Endverbraucher setzen.