Unter dem Namen Wendero (www.wendero.com) bastelt der kleine Berliner Inkubator Rheingau Founders (www.rheingau-founders.com), welcher für Projekte wie Lieferando (www.lieferando.de) oder Kuponjo (www.kuponjo.de) verantwortlich zeichnet, derzeit an einer neuen Gründung. Das Startup aus Berlin wird wohl im B2B-Segment aktiv sein und als Vertriebsplattform für Startups aus den Bereichen Internet und Mobile arbeiten.

Wendero

Wendero ist im B2B-Segment aktiv

Was genau sich hinter Wendero verbirgt, ist dabei noch recht unklar – zumindest äußerlich. Auf der Webseite ist bisher nur von einem „B2B-Vertrieb von Gründern für Gründer“ die Rede, in verschiedenen Stellenanzeigen sucht Wendero aber bereits nach Außen- und Innendienstmitarbeiter im Vertrieb sowie im Call-Center-Bereich. Glaubt man der Selbstbeschreibung Wenderos in einer dieser Stellenanzeigen, bastelt Rheingau Founders derzeit an einem „Vertriebspartner für innovative und wachstumsstarke Startups aus den Bereichen Internet und Mobile“. Die Ziele der Berliner sind dafür anscheinend hoch gesteckt: Wendero will „die europaweit erste Adresse für den Vertrieb von Online-Produkten und Online-Services“ werden und verspricht seinen Kunden die Beschaffung von Neukunden und unterstützt beim Aufbau und der Weiterentwicklung ihres Vertriebs.

Federführend für das Projekt Wendero ist derzeit Finn Rieder, der mit 30 Prozent am Unternehmen beteiligt ist. Weitere Management-Mitglieder dürften in diesem Konstrukt als wahrscheinlich gelten. Demgegenüber verfügt Rheingau Founders über stolze 70 Prozent von Wendero. Einen Teil dieses Werts müsste Rheingau Founders eigentlich in die virtuelle Gründerszene-Kaffeekasse geben, dafür dass der Inkubator mit Wendero ein Startup geschaffen hat, das mit der bei Internetgründern so beliebten hippen O-Endung an den Start geht.

Wendero-Gründer Finn Rieder erklärt das Konzept

Da noch nur sehr wenig über Wendero bekannt ist. sprach Gründerszene mit Wendero-Macher Finn Rieder und stellte diesem ein paar erste Fragen zum Projekt:

Was genau verbirgt sich hinter Wendero? Welches Problem wird damit gelöst?

Wendero liefert schlüsselfertige B2B-Vertriebsdienstleistungen speziell für Startups. Unsere Sales-Mannschaft ist auf den Verkauf von Online-Services und online-Produkten spezialisiert, sei es im Bereich Telesales oder Außendienstbetreuung vor Ort. Schnell skalierende Startups stoßen beim Aufbau ihrer eigenen Vertriebsorganisation oft an ihre Grenzen. Wir liefern hier als externer (Sparings-)Partner Abhilfe – egal ob als kurzfristiger Turbo für die Verkaufszahlen oder als langfristiger Vertriebspartner. Unser Sales-Team ist darauf geschult, innerhalb kürzester Zeit das jeweilige Produkt und den Service zu verinnerlichen und an Neukunden zu verkaufen. Dabei lassen wir uns gerne am Erfolg der eigenen Vertriebsmannschaft des Startups messen (Stichwort Benchmarking). Neben dem reinen Verkauf gehören auch Vertriebsberatung und Vertriebsschulung zu unserem Repertoire.

Wie funktioniert das Geschäftsmodell und warum findet ihr es attraktiv?

Das Geschäftsmodell an sich ist in der „Old Economy“ erprobt und bewährt. Und auch im Online-Bereich lassen sich die Learnings beim Aufbau und der Skalierung einer funktionierenden Vertriebsorganisation auf verschiedene Produkte und Services übertragen. Für jedes B2B-Startup spielt der Vertrieb früher oder später eine entscheidende Rolle. Gerade bei finanzierten Startups steht die Neukundengewinnung häufig an erster Stelle. Entsprechend wertvoll ist jeder Neukunde, den wir holen. Der Clou ist, dass wir 100 Prozent erfolgsbasiert arbeiten, das heißt Geld gibt es nur für jeden Neukundentermin oder Abschluss. Also risikofreie Performance für den Vertrieb!

Was sind eure Ambitionen mit dem Projekt und wen betrachtet ihr als eure Konkurrenz?

Wir wollen die europaweit erste Adresse für den externen Vertrieb von Online-Produkten und Online-Services werden. Eine andere rein auf den Internet- und Mobile-Bereich spezialisierte Vertriebsgesellschaft kennen wir nicht. Von Konkurrenz zur eigenen Vertriebsmannschaft der Startups kann keine Rede sein. Wir üben hier immer einen engen Schulterschluss und verstehen uns als verlängerter Vertriebsarm.

Woher der Name? Musste wieder eines dieser Startups mit o am Ende sein? 🙂

Das o war ein Muss, der Rest kommt von wendere wie verkaufen ;-).

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