Gründerszene Today

Die Yoc-Gruppe fährt Millionenverluste im Jahr 2011 ein, der Erento-Gründer Möller lässt auf Inspekto Werkstattrechnungen prüfen und Tamyca vergleich seine Preise mit Sixt.

Yoc-Gruppe fährt Millionenverlust ein

Yoc

Die Yoc-Gruppe muss ihre Geschäftszahlen für das vergangene Jahr weiter nach unten korrigieren: 2011 fuhren die Berliner einen Verlust von 3 Millionen Euro ein, Ende November hatten sie für die ersten drei Quartale bereits mit einem Negativergebnis von -2,5 Millionen Euro gerechnet. Im Jahr 2010 lag der operative Gewinn noch bei 2,8 Millionen Euro. Den Verlust führt Yoc (group.yoc.com) auf die strategische Neuausrichtung auf Mobile Technology und Media zurück. Den Umsatz steigerte Yoc allerdings von 30,5 Millionen Euro im Jahr 2010 auf 33,3 Millionen Euro im Jahr 2011.

Tamyca vergleicht sich mit Sixt

361,97 Euro bei Sixt – 41,75 Euro bei Tamyca. Die Plattform für privates Carsharing Tamyca (www.tamyca.de, „take my car“) hat sich einen neuen Anstrich gegeben und stellt mit dem Preis eines ihre schlagenden Argumente nun klar in den Vordergrund. Um nicht nur als Angebot für Umweltbewusste wahrgenommen zu werden, haben die Aachener ihre Website außerdem die „sieben häufigsten Typen der Automieter identifiziert“: den Straßenheld, den Umzieher, den Wochenendcruiser, den Sparsamen, die Familienbande, den Freiheitsliebenden – und dann doch: den Umweltbewussten.

Erento-Gründer lässt Werkstattrechnungen prüfen

Nicht selten bringt ein Autobesitzer seinen Wagen zu einer Werkstatt und holt ihn scheinbar unverändert wieder ab – lediglich im Portemonnaie ändert sich etwas. Um zu verstehen, was am Wagen gemacht wurde und was davon wirklich sinnvoll und korrekt abgerechnet ist, kann künftig Inspekto um Rat gefragt werden. Für fünf Euro (später: neun Euro) prüft der Dienst Inspektionsrechnungen. Kooperationspartner ist Control Expert, die auch für Versicherungen tätig sind. Hinter dem Projekt steht Erento-Gründer Chris Möller und seine Möller Ventures GmbH.

What sucks: Wooga-CTOs zehn Jahre Erfahrung

Das deutsche Spiele-Startup Wooga (www.wooga.com) ist nicht nur erfolgreich, sondern lässt sich seit einigen Tagen rechnerisch sogar als „zweitgrößter Facebook-Spieleentwickler“ feiern. Hinter dem Erfolg stehen 150 Mitarbeiter, davon 60 Entwickler. Und an deren Spitze steht Technik-Chef Philipp Möser. Von der Bühne des ersten Berliner Tech Meetups gab Möser drei gute Ratschläge aus zehn Jahren praktischer Erfahrung: Roles suck. Platforms suck. Teamleads suck. Damit waren nicht alle einverstanden.

Robert-Bosch-Stiftung sucht innovativen Wissenschaftsjournalismus

Finanzierungen für innovativen Journalismus kann es nie genug geben: Die Robert-Bosch-Stiftung hat ein Förderprogramm für „Neue Wege im Wissenschaftsjournalismus“ aufgesetzt und will so einzelne Projekte mit bis zu 15.000 Euro unterstützen. Infrage kommen nicht nur klassische Konzepte wie Tagungen und Workshops, sondern auch Apps oder Crowdsourcing-Konzepte. Förderanträge können jederzeit gestellt werden.

Munich Venture Summit 2012

Talent, Industrie und Kapital – diese drei kommen zusammen und treffen sich am 13. April auf dem Munich Venture Summit im Münchner Konferenzzentrum. Die Veranstaltung wendet sich nicht nur an die Erfolgreichen: „Leider stigmatisieren wir als Gesellschaft unternehmerische Fehlschläge noch immer. Daher möchten wir diejenigen auszeichnen, die alle Ebenen des Unternehmertums durchlebt haben: Aufstieg, Fall und Wiederaufbau“, schreibt Marc-­Michael Bergfeld in den Begrüßungsworten zum Venture Summit. Ein ausgewählter Preisträger erhalte an diesem Tag daher den „Phoenix Prize“.