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Die Berliner Yoc-Gruppe macht Millionenverluste im operativen Bereich, Lieferheld und Delivery Hero sammeln acht Millionen Euro ein und 6Wunderkinder 4,2 Millionen Dollar.

Yoc macht Millionen-Verluste

YocDer Berliner Yoc-Gruppe (group.yoc.com) muss operative Verluste in Höhe von 2,5 Millionen Euro verbuchen. Schuld sei eine schwache Auftragslage, sowie zu lange Projektzeiten im Technologie-Segment, in das auch die Entwicklung der „Smart Web App“ fiel. Immerhin: Der Umsatz stieg leicht von 22,7 Millionen Euro im Vorjahr auf nun 23,2 Millionen Euro.

Acht Millionen Euro für Lieferheld und Delivery Hero

Erst vergangene Woche hatte Team Europe (www.teameurope.net, auch an Gründerszene beteiligt) die Gründung des Unternehmens Delivery Hero Holding GmbH (www.deliveryhero.com) verkündet – der Berliner Inkubator exportiert mit dem neuen Unternehmen das Lieferheld (www.lieferheld.de)-Konzept ins Ausland. Nun investieren die Moskauer Unternehmen Ru-Net (www.ru-net.ru) und Kite Ventures (www.kiteventures.com) als Lead-Investoren groß in das Thema Lieferdienste und unterstützen Delivery Hero und Lieferheld mit einer Finanzierungsrunde in Höhe von acht Millionen Euro.

4,2 Millionen Dollar für 6Wunderkinder

Das Berliner Startup 6Wunderkinder (www.6wunderkinder.com) sammelt für seine Produktivitäts-Software 4,2 Millionen US-Dollar ein. Die Finanzierungsrunde durch die Londoner Investorengruppe Atomico wurde unter Führung von Skype-Gründer Niklas Zennström abgeschlossen. Zusätzlich zum finanziellen Engagement von Atomico hat der Altinvestor High-Tech Gründerfonds sein Investment in dieser Finanzierungsrunde aufgestockt.

Diaspora-Gründer stirbt mit 22

Ilya Zhitomirskiy, einer der Gründer des Sozialen Netzwerks Diaspora, ist tot. Wie TechCrunch berichtet, starb Zhitomirskiy bereits am Wochenende im Alter von 22 Jahren. Während die Obduktionsergebnisse noch abzuwarten sind, melden einzelne Medien mit Verweis auf die Polizei von San Francisco, Zhitomirskiy habe Selbstmord begangen.

Kapital für Tamyca und Nachbarschaftsauto

Ziemlich genau zur gleichen Zeit verkünden die beiden Konkurrenten Tamyca und Nachbarschaftsauto neue Finanzierungsrunden. Beide Netzwerke haben sich darauf spezialisiert, das Vermieten des eigenen Autos über ihre Plattform zu organisieren. Das in Aachen ansässige Tamyca konnte Kizoo (www.kizoo.com) aus Karlsruhe überzeugen. Das Berliner Startup Nachbarschaftsauto erhält Unterstützung von Die Beschleuniger, ein „Netzwerk von IT-Unternehmern und Web-Spezialisten“.

Intel investiert in Wetab

Lange war es still um das deutsche Tablet Wetab. Umso bemerkenswerter wirkt die Ankündigung über eine Anschlussfinanzierung der Betreibergesellschaft 4tiitoo. Kein geringerer als Intel investiert in die deutsche Unternehmung. Das Kapital wird über den Intel Capital AppUp Fund bereitgestellt. Das einst als „iPad-Killer“ angekündigte Wetab hieß zunächst Wepad, musste den Namen aus markenrechtlichen Gründen jedoch ändern. Nach einer Fake-Bewertungs-Affäre um den damaligen Chef Helmut Hoffer von Ankershoffen wurde das Joint Venture zwischen Neofonie und 4tiitoo aufgelöst – seitdem entwickelt letztere das Wetab im Alleingang weiter.

Markenrechtsstreit um Yachtico

Wer hat Anspruch auf die Marke Yachtico? Etwa das vor wenigen Monaten gestartete Portal Yachtico (www.yachtico.com) von Steffen Brünn und Ron Hillmann? Oder Karsten Knorr, der Inhaber von Yachtcharterfinder, der die Kollegen von Deutsche Startups aufforderte alle Links auf das Hillmann-Brünn-Startup zu entfernen? Knorr scheint zwar eine Marke angemeldet zu haben, allerdings erst nach Start von Yachtico. Ein Übernahmeangebot der Rechte akzeptierten Hillmann und Brünn nicht. Sie haben die Löschung der Marke beantragt.