Das Immobilienportal Yoom ist insolvent, Unister verliert drei Führungskräfte und Michael Arrington gründet CrunchFund – verlässt dafür TechCrunch.

Yoom ist insolvent

Dem Immobilienportal Yoom (www.yoom.de) droht die Zahlungsunfähigkeit. Der Hamburger Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus führe bereits Gespräche mit Interessenten, berichtet der Branchendienst Kontakter (PDF!). Yoom versucht das Courtagenmodell bei Wohnungssuchen umzudrehen: Statt dem Makler bekommt der Vormieter eine Monatsmiete. Earlybird (www.earlybird.com) investierte 2009 in das Startup, wollte sich bei einer nun notwendigen Anschlussfinanzierung aber nicht mehr beteiligen.

Unister verliert Führungskräfte

UnisterHotel-Chef Ullrich Kastner geht. Travel24-Chef Jan Valentin geht. Fluege-de-Chef Thomas Meyer geht auch. In nur kurzer Zeit verliert der Leipziger Internet-Konzern Unister viele wichtige Führungskräfte. Medienberichte von Financial Times und Wirtschaftswoche sehen Unister-Chef Thomas Wagner verantwortlich. Sein autokratischer Führungsstil sei Schuld, sein „Geschäftsgebaren oft im legalen Graubereich„.

Michael Arrington gründet CrunchFund, verlässt TechCrunch

Der Gründer und Chefredakteur des amerikanischen Magazins TechCrunch, Michael Arrington, startet den VC-Fonds CrunchFund. Dieser solle in einem ersten Schritt mit 20 Millionen US-Dollar ausgestattet sein. AOL, das TechCrunch im Herbst 2010 übernahm, soll Partner von CrunchFund werden. Währen die einen den kommenden Interessenskonflikt zwischen dem Journalisten Arrington und dem Geschäftsmann Arrington thematisieren, stellen andere fest, dass das ja nicht neu sei. Arianna Huffington stellt indessen klar: Arrington arbeitet nicht länger für AOL / TechCrunch.

Brille24 verkauft „Volks-Brille“

Der Oldenburger Online-Optiker Brille24 (www.brille24.de) geht eine Kooperation mit der Bild ein und verkauft bald die „Volks-Brille“. Ausgewählte Brillen werden dann für knapp 40 Euro angeboten. Um ein Produkt zum „Volks“-Produkt zu machen, hat Bild klare Kriterien: Es muss massenkompatibel, deutschlandweit erhältlich und mit einem „exklusiven Mehrwert“ versehen sein. Je nach Medialeistung zahlen Unternehmen zwischen 600.000 und 1,2 Millionen Euro für eine „Volks“-Kampagne.

Wirkaufens eröffnet Berliner Büro

Re-Commerce erfährt durch Kooperationen mit E-Commerce-Schwergewichten derzeit einen Aufschwung. So profitiert auch das Startup Wirkaufens (www.wirkaufens.de) und expandiert. In Berlin eröffnen die Frankfurter (Oder!) eine Dependance. Das 300 Quadratmeter große Büro soll 30 Mitarbeitern Platz bieten. Einige von ihnen werden derzeit noch gesucht.

Exciting Commerce über Team Europe über Exciting Commerce

„Im Berliner Investorendickicht ist das einstmals umtriebige Team Europe (TEV) in letzter Zeit etwas ins Hintertreffen geraten“, schreibt Exciting-Commerce-Autor Jochen Krisch und beschreibt die Neuausrichtung der Berliner. Lukasz Gadowski antwortet in seinem Blog und erklärt, warum Team Europe (www.teameurope.net) (an Gründerszene beteiligt) kein VC ist und was aus seiner Sicht die bisher großen Erfolge sind. Lesenswert sind auch die Kommentare.

Wie man Beteiligungsverträge verhandelt

Muss ich unterschreiben? Was kann man verhandeln, ohne den Deal zu gefährden? Fragen, die sich Gründer oft vor dem Abschließen einer Finanzierungsrunde stellen. Antworten gibt es am 5. Oktober von Dr. Jörg Zätsch im Gründerszene-Seminar „Beteiligungsverträge verhandeln“. Das Early-Bird-Ticket gibt es für 149 Euro – aber nur noch bis Donnerstag!

 

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