Ob Facebook-Chef Mark Zuckerberg den Liam Bot selbst auch nutzt, ist nicht bekannt.
Ob Facebook-Chef Mark Zuckerberg den Liam Bot nutzt, ist nicht bekannt.

Der Ruf von Facebook ist nicht gerade der beste. Immer wieder kommen Themen wie Hate Speech, Privatsphäre oder der Einfluss des sozialen Netzwerks auf Wahlen zur Sprache. Firmenchef Mark Zuckerberg hatte sich zuletzt sogar vor dem US-Kongress rechtfertigen müssen. Offenbar haben die Mitarbeiter der Silicon-Valley-Firma nun Angst, sie könnten etwas Falsches sagen, wenn Familie oder Freunde während der kommenden Feiertage brisante Fragen stellen.

Das haben sie zumindest laut der New York Times gegenüber ihrem Arbeitgeber angemerkt. Und der hat reagiert: Den Mitarbeitern steht nun ein Chatbot zur Verfügung, der zu allen möglichen Themen Antworten parat hat, die mit der offiziellen Firmenlinie konform sind. Bei vielen Antworten wird dabei unter anderem auf öffentliche Stellungnahmen von Facebook-Managern verwiesen oder auf Firmen-Blogposts.

Die Antworten wurden dem Bericht zufolge von Facebooks PR-Team zusammengestellt. Die betet der KI-basierte Liam Bot dann herunter. Am Beispiel Hate Speech: Facebook lasse sich von Experten beraten, die Firma habe mehr Moderatoren eingestellt, die die Inhalte überwachen. Außerdem werde an KI gearbeitet, die Hate Speech erkennen soll. Aber auch, dass Regulierung benötigt werde, um das Problem in den Griff zu bekommen.

Lest auch

In den vergangenen Jahren hatte Facebook für seine Mitarbeiter zu den Feiertagen Pressemitteilungen in internen Firmengruppen zur Verfügung gestellt. Liam Bot kann indes noch mehr, als nur Fragen zu öffentlichen Themen zu beantworten. Wie die New York Times schreibt, erklärt er zum Beispiel auch, was man tun muss, wenn man sein Passwort zurückgesetzt hat und sich beim Sozialen Netzwerk nicht mehr einloggen kann.

Bild: Chip Somodevilla / Gettyimages