In der Berliner Factory sitzen zahlreiche Startups und Digitalfirmen.
In der Berliner Factory sitzen zahlreiche Startups und Digitalfirmen.

Seinem Ärger machte Wunderlist-Mitgründer Christian Reber auf Twitter Luft: Eine Internetverbindung mit gerade einmal 50 Mbit pro Sekunde sei in dem Büro seines neuen Startups Pitch verfügbar – und das mitten in Berlin, schrieb der Unternehmer im Frühjahr des vergangenen Jahres. Um eine schnellere Verbindung nutzen zu wollen, müsse er 12.000 Euro investieren.


Auch Monate später hat sich die Situation nicht verbessert. Gründer klagen regelmäßig über eine schlechte Internetverbindung, die sie beim schnellen Aufbau ihres Unternehmens hindert. Zahlen vom Statistischen Bundesamt, die Statista nun zusammengetragen hat, zeigen für die gesamte deutsche Wirtschaft ein schlechtes Bild. Gerade einmal jedes zweite Unternehmen verfügt über eine schnelle Internetverbindung.

Untersucht wurden Firmen ab zehn Mitarbeitern mit Zugang zum Internet. Schnelligkeit definiert das Statistische Bundesamt allerdings anders als Reber: Ab einer vertraglich vereinbarten Geschwindigkeit von mindestens 30 Mbit pro Sekunde handelt es sich für das Bundesamt um einen schnellen Zugang. Ansonsten würde das Bild für Deutschland noch deutlich schlechter ausfallen. 

Gerade die skandinavischen Unternehmen schneiden im europäischen Vergleich wesentlich besser als Deutschland ab, wie unsere Grafik zeigt.

Bild: Getty Images/Sean Gallup / Staff