Keine zweite Erde: Wo soll dann das nächste Facebook entstehen?

Zum Jahreswechsel haben wir euch gefragt, welche Themen die Startup-Szene in den kommenden zehn Jahren eurer Ansicht nach besonders stark umtreiben werden. Was uns schon Gründerinnen und Gründer in unseren Neujahrsfragebögen rückmeldeten, deckt sich jetzt mit euren Antworten: Startups werden nicht darum herumkommen, sich mit den Folgen der Klimakrise auseinanderzusetzen. 

Von 761 Teilnehmerinnen und Teilnehmern unserer Umfrage (Stand: 3. Januar 2020, 10 Uhr) stimmten 29 Prozent für „Klimawandel“ als drängendstes Thema bis 2030. Ob da die Hoffnung mitschwingt, dass junge Startup-Talente bald umfassende Lösungen gegen die Überhitzung entwickeln werden?

Der Fachkräftemangel landete mit 26 Prozent auf dem zweiten Platz der Herausforderungsliste. Dass Deutschland die Ideen ausgehen, befürchtet etwa jeder zweite Befragte. Jeder zehnte glaubt, dass die Kapitalsuche die meisten Gründerinnen und Gründer beschäftigen wird.

Der vielfach gefürchtete Ausverkauf hierzulande entwickelter Technologien in die USA und nach China, also die Abwanderung von Startups aus Deutschland in Länder, in denen mehr Risikokapital verfügbar ist, nimmt in der Auswertung eine vergleichsweise unbedeutende Rolle ein: acht Prozent unserer Leserinnen und Leser stimmten dafür. Damit belegt das Thema zusammen mit Steuern, das ebenfalls acht Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auswählten, den hintersten Platz der Umfrage.

Christian Miele, erst kurz vor Weihnachten zum neuen Vorsitzenden des Startup-Verbands und damit zum obersten Startup-Cheflobbyisten in Deutschland gewählt, dürfte das etwas anders sehen: Er hat Steuern unter dem Dach der Mitarbeiterbeteiligungen zu einem der Schwerpunktthemen für seine Verbandsarbeit auserkoren. 

Welche anderen Themen kommen euch bei der Frage noch in den Sinn? Schreibt sie in die Kommentare oder meldet euch zum Beispiel per Mail bei uns.

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Bild: Photo by Li-An Lim on Unsplash