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Eine Frau spaziert vor dem Google-Gebäude in Mountain View entlang.
Eine Frau spaziert vor dem Google-Gebäude in Mountain View entlang.
dpa

113.000 Dollar – so hoch ist das Einkommen eines Silicon-Valley-Bewohners im Schnitt pro Jahr. Umgerechnet sind das rund 100.000 Euro. Zum Vergleich: In Deutschland liegt das durchschnittliche Jahreseinkommen bei rund 30.000 Euro. Die Menschen im Valley sind also stinkreich – oder?

So einfach ist es nicht. Tatsächlich können sich viele Menschen in der Bay Area, so heißt die Gegend um San Francisco, in der das Valley liegt, nicht mal eine Wohnung leisten. Es gibt dort Straßen, in denen sich Wohnwagen aneinanderreihen. Darin übernachten nicht etwa junge Europäer auf Roadtrip, sondern Bewohnerinnen und Bewohner des Silicon Valleys. In San Francisco sind die Straßen sogar teils mit Wurfzelten gesäumt, in denen Obdachlose wohnen – selbst in Geschäftsgegenden.

Das Problem ist seit Jahren bekannt, doch bisher hat sich die Lage nicht verändert. Insgesamt ist laut einer Studie von 2019 von rund 9.700 Menschen auszugehen, die im Silicon Valley ohne festen Wohnsitz leben – davon 34 Prozent in Zelten oder in Parks und rund 20 Prozent, also fast 2.000 Personen, in Autos. Allein im Dezember 2018 erfasste die Polizei in Mountain View, dort sind etwa die Hauptsitze von Google und Linkedin, 300 Wohnmobile, in denen Menschen lebten. In Palo Alto und weiteren umliegenden Städten seien die Zahlen ähnlich, schreibt die Los Angeles Times.

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