Spicenerds-CEO Daniel Kähler war sieben Jahre bei McDonald’s.

Sie heißen Juicy Lucy, Green Madness und Radical Radish – die Saucen der Berliner Firma Spicenerds. Gründer Thomas Kuhmann und sein Team verkaufen Dressing aus Bio-Zutaten und ohne Konservierungsmittel für Salate und Gemüsegerichte. 

Seit April sind die Gläser des ein Jahr alten Startups auf dem Markt. In mehr als 200 Filialen der Supermarktketten Familia und Combi ist Spicenerds vertreten, überwiegend in Nordwestdeutschland. Über den eigenen Onlineshop mache das junge Unternehmen kaum Umsatz, dafür sei das Sortiment zu klein, so CEO Daniel Kähler im Gespräch mit Gründerszene und NGIN Food. Dort kostet ein Salatdressing 4,20 Euro und eine Sauce für Gemüse 70 Cent mehr. Über den Umsatz spricht Kähler nicht. 

Der 67-jährige Gründer Kuhmann hat lange als Unternehmensberater gearbeitet, CEO Kähler verantwortete unter anderem das Marketing für McDonald’s Deutschland und leitete eine Kochhaus-Filiale. „Wir sind nicht das Startup, das im Hinterhof sein Dressing angerührt hat“, so Kähler. Viele Aufgaben wie das Produktdesign, die Kommunikation und die Entwicklung des Warensystems habe Spicenerds externen Partnern überlassen. Um diese finanzieren zu können, haben zwei Business Angels den Dressinghersteller mit Kapital unterstützt. Ein Büro habe das Startup auch nicht. Die beiden Chefs und ihre zwei Angestellten sitzen in Deutschland verteilt, die Produktion erfolgt durch einen Lohnabfüller.

Im Rahmen eines Media-for-Equity-Deals hat das Startup gerade 1,5 Millionen Euro von der Sendergruppe Prosiebensat.1 erhalten. Mit dem Budget kann Spicenerds TV-Werbung schalten, Prosiebensat.1 bekommt im Gegenzug Anteile. 

Bild: Spicenerds