Jan Roosen (links) und Stefan Holwe mit einem Horizn-Koffer

Das knapp vier Jahre alte Startup Horizn hat eine Finanzierungsrunde über zehn Millionen Euro abgeschlossen, wie das Handelsblatt zuerst berichtete. In der neuesten Runde haben die Altgesellschafter Project A, Vorwerk Ventures, Perpetual Ventures sowie der ehemalige Puma-CEO Franz Koch Geld nachgeschossen. Neue Anteilseigner sind außerdem die italienische Beteiligungsfirma Milano Investment Partners und der US-VC Tarsadia Investments. Dem Gründerteam gehören nach der aktuellen Finanzierungsrunde nach eigenen Angaben insgesamt mehr als 20 Prozent ihres Startups. Die letzte Kapitalspritze gab es vor einem Jahr. Damit hat Horizn seit der Gründung 2015 etwa 25 Millionen Euro erhalten. 

Das Berliner Unternehmen entwickelt smarte Hartschalenkoffer mit Lademöglichkeiten für Smartphones und Tablets. Dafür hat das 70-köpfige Team um die Gründer Stefan Holwe und Jan Roosen eine herausnehmbare Powerbank samt USB-Anschluss in das Gepäckstück integriert. Kostenpunkt: 270 Euro aufwärts. Außerdem bietet Horizn Reiseutensilien wie Laptoptaschen, Kulturbeutel und Hüllen für Reisepässe an.

Das jetzt erhaltene Kapital will das Gründer-Duo eigenen Angaben zufolge nutzen, um international zu expandieren und seinen digitalen Reiseassistenten zu launchen. Horizn Go soll eine Art Concierge Service sein, der Hotels und Flüge für die Koffernutzer bucht.

Laut Handelsblatt haben Holwe und Roosen bisher Trolleys in sechsstelliger Höhe verkauft. 60 Prozent des Umsatzes erwirtschafte Horizn dabei im europäischen Ausland. 2017 sei der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 400 Prozent gestiegen, sagte Holwe noch vor einem Jahr.

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Bild: Horizn, Hinweis: In einer früheren Version des Artikels hieß es, das Gründerteam halte lediglich vier Prozent Anteile. Das war nicht korrekt.