Jury-Spielspaß: Frank Thelen (links) und Nils Glagau probieren das Aer-Gadget aus.

Action-Kameras der Marke Gopro werden an Fahrradhelme geschnallt und auf Selfiesticks gesteckt. Manchmal fallen sie auch aus Flugzeugen, nur um anschließend fast von Schweinen gefressen zu werden. Das Startup Aer möchte, dass Nutzer ihre Gopro werfen. Und das möglichst weit, mithilfe eines Fluggestells aus Hartschaum.

Das soll Luftaufnahmen mit stabiler Flugbahn möglich machen, ganz ohne eine teure Drohne, die meist nur schlecht in den Rucksack passt. Schwimmen soll das Gerät, dass es in drei Farben für 79 Euro gibt, auch noch können. In Social-Media-Clips von Bundesligavereinen, einem Werbespot und einem Red-Bull-Extremsportvideo sei das Gadget schon zum Einsatz gekommen, so das Unternehmen.

Gegründet wurde Aer von Arne Kronmeyer, Levin Trautwein und Hedda Liebs im Jahr 2016 in den Niederlanden. Eine Kickstarter-Kampagne brachte dem Startup, das heute in Stuttgart sitzt, fast 124.000 Euro ein. In der „Höhle der Löwen“ fordert das Gründerteam nun 150.000 Euro für zehn Prozent der Unternehmensanteile. Allerdings nicht nur für ihren Kamera-Wurfpfeil, weitere Produkte seien schon in Planung. Nach eigener Aussage will Aer zu einer „Marke für innovatives Kamerazubehör“ werden.

Bild: TVNOW / Bernd-Michael Maurer