Um Arbeitsplätze zu sichern, fordert Altmaier die Produktion von Batteriezellen in Deutschland.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat die Fertigung von Batterien für E-Autos in Deutschland angekündigt. „Im Rahmen unserer Industriestrategie werden wir eine Batteriezellenproduktion in Deutschland auflegen“, sagte Altmaier am Dienstag in Brüssel. Er könne noch keine Details nennen, da noch beihilferechtliche und Wettbewerbsfragen geklärt werden müssten, unter anderem mit der EU-Kommission. Im November solle es in Berlin dann die letzten Gespräche geben vor dem Start. „Europa wird in einigen Jahren eine wettbewerbsfähige Batteriezellenbranche haben, die ohne Staatshilfe überleben kann.“

Der CDU-Politiker machte die Aussagen nach einem Treffen mit EU-Energiekommissar Maros Sefcovic. Die beiden treiben seit einem Jahr den Aufbau einer Batterieproduktion in Europa voran. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel wirbt, wie ihr Wirtschaftsminister, seit Monaten für den Aufbau einer Batteriezellenfertigung für E-Autos in Deutschland.

Nicht zuletzt um die Spitzenstellung der deutschen Autoindustrie und des Wirtschaftsstandorts Deutschlands auf diesem Felde für die Zukunft abzusichern, müsse die deutsche und europäische Industrie auf diesem Feld eigene Kompetenzen entwickeln, lautet seit langem das Kernargument Merkels und auch Altmaiers. Verlasse sich Europa hingegen auf Batterie-Produzenten aus Asien, werde das auf längere Sicht auch zum Abfluss von Arbeitsplätzen in der Autobranche führen.

Der chinesische Batteriezellen-Hersteller CATL hatte vor wenigen Monaten den Aufbau eines Batteriewerkes in Thüringen angekündigt. Damit will das Unternehmen die Wachstumschancen auf dem europäischen Markt nutzen. Zu den Kunden von CATL zählen auch deutsche Autokonzerne wie BMW. 

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