Collage of human head, digits and various abstract elements on the subject of artificial intelligence, modern science, computer technology and human and artificial mind, Bosch Cyber valley, KI CampusBosch will 35 Millionen Euro in einen Campus zur angewandten Forschung an künstlicher Intelligenz investieren. Bis zu 700 KI-Experten sollen dort arbeiten, wie der Stiftungskonzern mitteilt.

„Bosch hat das Ziel, bei der Forschung an industrieller KI zur Weltspitze zu gehören“, sagte Geschäftsführer Michael Bolle. Der neue Campus solle dazu beitragen. 

Flächen für Startups und Forscher

Er soll in Tübingen entstehen, in räumlicher Nähe zu den Forschungsgebäuden des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme und des AI Research Building der dortigen Universität. Neben Laboren und Büroräumen soll er auch Flächen enthalten, auf denen sich Startups und externe Forschungsgruppen im Bereich der künstlichen Intelligenz temporär ansiedeln können.

„Im neuen Gebäude werden Experten des Bosch Center for Artificial Intelligence und aus Startups zusammenarbeiten“, wird Michael Bolle in einer Mitteilung des Konzerns zitiert. Bosch ist bereits Gründungsmitglied einer 2016 ins Leben gerufenen Forschungskooperation aus Baden-Württemberg namens Cyber Valley. Hier forschen Partner aus Industrie, Wissenschaft und Politik gemeinsam an Techniken der KI.

Investment in KI-Startup Xometry

Auch bei den Investments hat künstliche Intelligenz für den Technologiekonzern Bedeutung. So hat sich Bosch an einer 55 Millionen US-Dollar (49 Millionen Euro) großen Finanzierungsrunde an dem US-Unternehmen Xometry beteiligt, das auf den europäischen Markt strebt. Die Firma hat einen KI-basierten Marktplatz für kundenspezifische industrielle Auftragsfertigung entwickelt. Zu ihren Kunden zählen BMW, Bosch, Dell Technologies, General Electric und die Nasa.

Bild: Bosch