CTO Jodok Batlogg und CEO Christian Lutz

Um zu wachsen, wanderte das Berliner Startup Crate vor anderthalb Jahren aus. San Francisco wurde neuer Firmensitz, in Berlin verblieb nur ein Büro. Das hat sich nun ausgezahlt: Über elf Millionen US-Dollar kann sich das Startup freuen. Angeführt wird die Runde vom US-Investor Zetta Ventures aus San Francisco, daneben investieren unter anderem Deutsche Invest Equity und Chalfen Ventures. Auch die Investoren der vergangenen Runden sind dabei: Draper Esprit, der Docker-Gründer Solomon Hykes und Vito Ventures. Letzterer ist ein VC, der sich auf Frühphasen-Investments in High Tech- und B2B-Startups spezialisiert hat und unter anderem im Bereich Internet der Dinge aktiv ist. Hinter dem Wagniskapitalgeber steht der Heizungsbauer Viessmann.

Die Gründer von Crate sind Jodok Batlogg, vormals CTOs bei StudiVZ und Sevenload, der Seriengründer Christian Lutz und Bernd Dorn. Ihr Startup verspricht den Kunden eine Lösung für die Verarbeitung riesiger Datensätze. Das wird nötig, wenn beispielsweise bei smarten Fabriken millionenfach Einträge von Sensoren und smarten Geräten durchsucht werden müssen. Crate vermarktet sich deswegen als Echtzeit-Anwendung für die Industrie 4.0, für die es die Ströme von Sensordaten analysiert, Fehler identifiziert und Korrekturen steuern will.

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Mit dem Geld soll weiter an der Software geschraubt und die Performance von Suchabfragen erhöht werden. Den Quellcode seiner Software stellt das Startup offen ins Netz. Geld nimmt das Startup mit einer kostenpflichtigen, umfangreicheren Enterprise-Version ein. Zu den derzeitigen Kunden gehören nach Unternehmensangaben Dreamworks, Cisco, Skyhigh und Kapsch. Abgesehen von Crate entwickeln auch andere Unternehmen wie Splunk oder Elastic Lösungen für die Verwaltung von Datenbanken.

Bild: Crate