Die Helpcheck-Gründer Phil Sokowicz (links) und Peer Schulz in ihrem Büro auf der Düsseldorfer Königsallee.
Die Helpcheck-Gründer Phil Sokowicz (links) und Peer Schulz in ihrem Büro auf der Düsseldorfer Königsallee.

Das Düsseldorfer Versicherungsrechts-Startup Helpcheck hat eine Finanzierungsrunde über elf Millionen Euro abgeschlossen. Geldgeber sind nach Angaben des Startups ein Family Office aus Deutschland und ein Konzern aus der Rechtsbranche. Die Namen der Investoren will die Firma auf Nachfrage nicht nennen.

In früheren Finanzierungsrunden hatte etwa der Liechtensteiner VC Flin Ventures in Helpcheck investiert. Insgesamt sammelte die Firma seit der Gründung 2016 rund 13 Millionen Euro ein. 

Mit ihrem Geschäftsmodell bewegen sich die Gründer Phil Sokowicz und Peer Schulz in einem begrenzten Markt: Zu seinen Kunden zählt das Startup Personen, die ihre zwischen 1994 und 2007 abgeschlossenen Lebensversicherungen widerrufen möchten. Der Grund für diesen Zeitraum: Die Verträge können fehlerhafte Widerrufsbelehrungen beinhalten. Helpcheck hilft seinen Kunden, ihr bisher eingezahltes Geld zurückzubekommen. Dazu kooperiert die Firma mit Anwälten.

Im Erfolgsfall behält Helpcheck 25 Prozent der zurückgezahlten Summe als Provision ein. 2.500 Versicherte habe das Düsseldorfer Unternehmen bereits unterstützt, sagt Mitgründer Phil Sokowicz auf Nachfrage von Gründerszene. 

Schon vor zwei Jahren kündigte Helpcheck an, sein Geschäftsmodell auf weitere Rechtsbereiche ausweiten zu wollen. Nach der aktuellen Finanzierungsrunde würden die Gründer und ihre 15 Mitarbeiter diesen Plan nun in die Tat umsetzen, sagt Sokowicz. Welche Bereiche es sein werden, verriet er nicht – nur so viel: Es seien nicht die Schwerpunkte, für die es bereits Startups gebe, wie etwa Flug- und Mietrecht. Außerdem wolle Helpcheck ins europäische Ausland expandieren, so der Gründer weiter.  

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Bild: Andreas Engelmann