Freundliche Maschinen, die auch noch für neue Jobs sorgen. Ein Traum!

Es ist nicht so einfach mit der Künstlichen Intelligenz. Aber dabei sein will inzwischen fast jeder. Das zeigen auch die Zahlen einer Befragung, die am Rande der Industry-of-Things-Konferenz in Berlin veröffentlicht wurden. Nur sechs Prozent der beteiligten Unternehmen sagten, dass sie die Verwendung dieser Technologie für ihre eigene Firma als nicht sinnvoll ansehen.

Die von Hewlett Packard Enterprise und den Veranstaltern der Konferenz initiierte Befragung bringt zwei weitere wichtige Erkenntnisse. Industrieunternehmen sehen künstliche Intelligenz als Schlüsseltechnologie für Wachstum. Vor allem Effienzsteigerung, Flexibilität und Differenzierung gegenüber dem Wettbewerb seien durch sie möglich. Zwei Drittel der befragten Unternehmen sagen, dass sie KI nicht als Jobkiller ansehen. Im Gegenteil. Es würden ihrer Ansicht nach mehr Jobs entstehen als überflüssig werden.

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Kein Wunder, dass der Einsatz von KI weit oben auf der Agenda der Wirtschaft steht. Mehr als 60 Prozent der Firmen setzen KI bereits jetzt ein. Allerdings stehen dem Einsatz laut der Befragung vor allem fehlende Expertise im Bereich Künstlicher Intelligenz, zu wenig Daten, die mangelnde Qualität der zur Verfügung stehenden Daten im Wege.

Hier noch einige weitere interessante Zahlen:

• Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz versprechen sich die befragten Unternehmen ein Gewinnwachstum von 11,6 Prozent bis zum Jahr 2030.

• Auch die Gewinnmargen sollen dadurch wachsen, im Schnitt um zehn Prozent.

• Die Erfahrungen mit dem Einsatz der Technologie sind überwältigend gut. 95 Prozent der Firmen, die KI einsetzen, haben ihre Ziele erreicht oder sogar mehr als erreicht.

• KI wird in 57 Prozent der Fälle in den Bereichen Effizienzsteigerung, Wartung und Lieferkette eingesetzt.

• Danach folgen verbesserte Kundenzufriedenheit (45 Prozent) und Verbesserung der Produkte durch neue Features (41 Prozent).

• Weitere Ziele sind schnelles Reagieren auf veränderte Bedingungen (37 Prozent), Etablierung neuer Businessmodelle (34 Prozent) und Verbesserung von Vorhersagen für den Bedarf der Kunden (32 Prozent).

• Die befragten Firmen erwarten durch KI bis 2030 eine Reduzierung ihrer Kosten von 13,9 Prozent.

Auf die Fragen der Studie antworteten 858 Firmen aus den Bereichen IT, Manufacturing, Transportwesen, Chemie, Energie und Konsumprodukte. 61 Prozent von ihnen sitzen in Westeuropa, 22 Prozent in Zentral- oder Osteuropa, sieben Prozent in Nordamerika.

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