Die drei Zenloop-Gründer: Björn Kolbmüller (v.l.), Lukasz Lazewski und Paul Schwarzenholz 

Mit Hilfe von Machine Learning werten sie für Unternehmen Kunden-Feedback aus. Mit dieser Idee haben die Gründer des Berliner Software-Startups Zenloop nun 5,2 Millionen Euro eingesammelt. Die beiden VCs Nauta Capital und Piton Capital sind eingestiegen. Mit dem Kapital soll die internationale Expansion voran getrieben werden, heißt es vom Unternehmen. Außerdem plant Zenloop, die Anzahl der Mitarbeiter in diesem Jahr zu verdoppeln. Derzeit arbeiten nach Unternehmensangaben 35 Angestellte für Zenloop.

Hinter dem 2016 gegründeten Startup stecken die beiden ehemaligen Flaconi-Gründer Paul Schwarzenholz und Björn Kolbmüller. Der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 hatte das E-Commerce-Startup 2015 komplett übernommen. Die ersten Jahre mit Zenloop habe man sich mit der Ablösesumme aus dem Exit finanziert, sagte Schwarzenholz im vergangenen Jahr gegenüber Gründerszene. Mit den neuen Partnern an ihrer Seite wollen die Gründer das Produkt weiter verbessern.

Zenloop bietet einen sogenannten Software-as-a-Service, um E-Commerce-Unternehmen ein Tool an die Hand zu geben, mit dem sie ihr Kunden-Feedback managen können. Angenommen ein Unternehmenskunde will wissen, warum seine Kunden abwandern. Dazu fragt Zenloop an verschiedenen Stellen des Einkaufsprozesses beim Endkunden nach. Andere mögliche Fragen sind, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein Kunde das Produkt weiterempfiehlt? Ziel von Zenloop sei es, das Kundenverhalten besser zu verstehen und sie länger zu binden.

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Dem Startup zufolge seien bereits etwa 2.000 Umfragen sowie sieben Millionen Antworten bei einer durchschnittlichen Antwortrate von 30 bis 50 Prozent über die Plattform verarbeitet worden. Das System lässt sich dem Startup zufolge in alle gängigen Support-Systeme integrieren. Ein Wettbewerber von Zenloop ist die schwedische Feedback-Software Netigate.

Bild: Zenloop: Der Artikel wurde nachträglich angepasst.