Die Mowea-Gründer Till Naumann (links) und Andreas Amberger

Till Naumann und Andreas Amberger haben eine Mission. Die beiden Mowea-Gründer wollen, dass jeder seine Energie selbst produzieren kann. Dafür haben sie eine Windkraftanlage entwickelt, die aus zusammensteckbaren Turbinen besteht. Die Größe des Systems hängt vom Stromverbrauch ab. Für kleine Gebäude reicht eine kleine Anlage, auf Industriebauten können mehrere dieser Systeme zusammenschaltet werden.

Die Anlagen sollen vorerst Unternehmen vorbehalten bleiben. „Wir konzentrieren uns im Moment ganz bewusst auf skalierbare industrielle Anwendungen“, sagt Naumann im Gespräch mit Gründerszene. So arbeite Mowea zum Beispiel mit Vodafone zusammen, um die Energiekosten von Telekommunikationsmasten zu senken. Tests sind für Oktober geplant.

Mowea testet seine Windkraftanlagen auf mehreren Dächern.

Derzeit bereiten sich die beiden Gründer auf eine Crowdfunding-Kampagne vor, die in etwa zwei Wochen starten soll. Für 2020 hoffe man dann auf eine Series-A-Finanzierungsrunde, so Naumann. Im vergangenen Jahr holte Mowea sich 500.000 Euro über die Crowdinvesting-Plattform Companisto. Das Geld steckte das Startup in die Weiterentwicklung seiner modularen Systeme, die sich laut Naumann kurz vor der Serienreife befinden.

Mowea wurde 2016 gegründet. Die Idee der Kleinwindanlagen entstand Jahre zuvor während eines Forschungsprojekts zur Kostenreduzierung bei Windkraftanlagen. Dort lernten sich Naumann und Amberger kennen. Die Gründer sind davon überzeugt, unser Leben durch nachhaltige Technologien und die Digitalisierung verbessern zu können.

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Bilder: Mowea