Scout24 Friendscout24 Verkauf

Scout24 setzt auf FriendScout24-Verkauf und Big Data

Die Scout24-Gruppe erwägt unter Neueigner Hellmann & Friedmann die Abstoßung seines Portals FriendScout24, wie das Handelsblatt in seiner heutigen Printausgabe berichtet. Bereits im März berichtete das Manager Magazin von einer möglichen Zerschlagung der Scout-Gruppe. Damals war allerdings von der Abstoßung des Portals AutoScout24 und Börsenplänen für ImmobilienScout24 die Rede. Nun äußert sich Scout24-Chef Greg Ellis, man wolle sich bei „Investitionen auf die Bereiche Immobilien und Auto konzentrieren“. Auch FinanzScout24 soll Teil der Gruppe bleiben.

Anders sieht es bei FriendScout24 aus. „Wenn es für FriendScout24 bessere Partner gibt, prüfen wir diese Option“, so Ellis. Wie das Handelsblatt aus anderer Quelle erfahren haben will, sollen bereits Gespräche mit Interessenten laufen.

Zudem forciere das Unternehmen fortan den Bereich Big Data. „Amazon hat gezeigt, wie man den Kunden besser kennen lernt und dass dieser dann bereit ist, mehr zu zahlen“, so Ellis im Handelsblatt. Er konkretisiert: „Wir werden die Endkunden, Eigentümer sowie Autohändler und Immobilienmakler mit mehr Informationen versorgen, um ihr Erlebnis besser zu machen.“

Die Scout24-Gruppe gehörte bis November 2013 zur Deutschen Telekom. In einem Bieterwettstreit konnte sich dann der Finanzinvestor Hellmann & Friedmann mit etwa 1,5 Milliarden Euro gegen die Konkurrenz rund um Axel Springer, Providence, CVC, EQT, KKR, Apax sowie Silverlake durchsetzen.

Bild: Scout24